

FCB-Trainerin Kulig: Meistertitel? «Diese Chance wollen wir nutzen»
Das Wichtigste in Kürze
- In den Playoffs der Women's Super League empfangen die Frauen des FCB am Samstag Aarau.
- Das Hinspiel dieses Viertelfinal-Duells gewannen die Baslerinnen mit 2:1.
- Zu einem potenziellen Titel sagt Trainerin Kim Kulig: «Die Meisterschaft ist möglich.»
Die Frauen des FC Basel sind mit einem Sieg in die Playoffs der Women's Super League gestartet.
Beim FC Aarau gewann das Team von Kim Kulig sein Viertelfinal-Hinspiel vergangenes Wochenende mit 2:1.
Die Baslerinnen gelten in der aktuellen K.-o.-Runde als Mitfavorit auf den Titel. Am Ende der regulären Saison belegten sie den zweiten Platz – punktgleich mit Leader YB.
Meister Servette und Rekordmeister FCZ liess man hinter sich. Ist nach der Pleite im Cupfinal gegen die Zürcherinnen vor drei Wochen nun also der Meistertitel das erklärte Ziel?
«Es war von Anfang an so, dass wir uns als Ziel gesetzt hatten, die Finals im Cup und in der Liga zu erreichen», sagt Trainerin Kulig.
«Wir wollen noch mal alles herausholen und die Meisterschaft ist auf jeden Fall möglich. Diese Chance wollen wir nutzen.»
«Wir hatten so viele Chancen und konnten sie nicht nutzen»
Die Pokal-Niederlage im Letzigrund habe das Team noch mal hungriger gemacht – aber auch Spuren hinterlassen.
«Rückblickend war das für uns ein schrecklicher Moment. Wir hatten uns so viele Möglichkeiten erarbeitet und konnten sie nicht nutzen.»
Emotional sei die Mannschaft daraufhin noch mal näher zusammengerückt. Die 35-Jährige zeigt sich zuversichtlich, dass daraus eine positive Reaktion entstehen kann.
Ein weiteres Kräftemessen mit den Zürcherinnen scheut die Deutsche dabei nicht. Trotz dreier Niederlagen in dieser Spielzeit sagt sie: «Ich wünsche mir schon, noch mal die Chance zu bekommen, gegen sie anzutreten.»

Die Spiele in der Vergangenheit seien stets auf Augenhöhe gewesen, lediglich an der Effizienz habe es gemangelt.
«Sollten wir noch mal auf sie treffen, bin ich zuversichtlich, dass wir dann auch als Siegerinnen vom Platz gehen können.»
Vor einem möglichen Wiedersehen mit dem FCZ muss aber auf jeden Fall noch Aarau aus dem Weg geräumt werden. «Wir wollen von Anfang an dominant sein», erklärt Kulig zur Herangehensweise für das Rückspiel (Samstag, 16 Uhr).
FC Basel: Folgt bei den Frauen ein weiterer Umbruch?
Zu Beginn des Monats wurde überraschend bekannt, dass Sportdirektor Theo Karapetsas den Verein per Saisonende verlassen wird.
Der Leiter des Bereichs Frauenfussball war erst 2023 vom Rivalen aus Zürich zum FCB gestossen.

Droht im Sommer erneut ein grosser Umbruch wie vor zwei Jahren? Nein, sagt Kim Kulig.
Gleichzeitig betont sie aber auch: «Es ist schon sehr schade. Theo hatte mich ja auch hierher geholt.»
«Ich rechnete nicht damit, dass sich die Wege bereits wieder trennen. Die Idee war, langfristig etwas aufzubauen. Trotzdem verstehe ich ihn natürlich.»
Wichtig sei es nun, dass andere Dinge jetzt jedoch gleich bleiben – Stichwort Kaderstruktur. Gleichzeitig könne ein neuer Input aber auch guttun, findet Kulig.