

FCB: Die wenigsten Fouls, aber die meisten Roten Karten

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel führt die Liste der meisten Roten Karten an.
- Am Wochenende erwischte es Renato Veiga.
- Doch: Eigentlich gehören die Basler auf dem Platz zu den fairsten Teams.
Dank des Treffers von Thierno Barry gewinnt der FC Basel am Wochenende gegen St.Gallen 1:0. Aber: Einmal mehr muss der FCB ein Spiel in Unterzahl zu Ende spielen. Am Sonntag wird Renato Veiga des Feldes verwiesen – es ist bereits die siebte Rote Karte in dieser Super-League-Saison.
Schafft es der FC Basel in die Top 6?
Mit diesem Wert steht «Rotblau» in der Liga an der Spitze. Doch eine andere Statistik lässt den Basler Spitzenwert etwas kurios erscheinen: Die Basler haben von allen Teams bisher am wenigsten gefoult.

Wie die «bz basel» nach dem FCSG-Spiel aufzeigt, beging der FCB bisher 252 Fouls. 47 Gelbe Karten sind im nationalen Vergleich ebenfalls wenig. Die Ostschweizer beispielsweise foulten schon 320 Mal und sammelte 68 Verwarnungen.
Doch in Sachen Platzverweise stellt man mit sieben den Ligahöchstwert. Lausanne-Ouchy und Yverdon folgen mit je fünf, Servette mit vier. Die restlichen Mannschaften haben bisher maximal drei Rote Karten gesammelt.
Das hatte seine negativen Konsequenzen: Durch die insgesamt schon neun Platzverweise in 28 Saisonspielen spielte man 191 Minuten mit einem Mann weniger. 25 Minuten absolvierte man gar in doppelter Unterzahl.
Rechnet man Taulants Xhakas Vier-Spiele-Sperre aus der letzten Saison mit ein, beklagte der FCB 16 Spielsperren. Für den restlichen Verlauf der Saison empfiehlt sich trotz wenigen Fouls also trotzdem mehr Vorsicht.