FC St. Gallen wehrt sich gegen Rassismus-Vorwurf

Das Wichtigste in Kürze
- Bochums Jordi Osei-Tutu soll von Slimen Kchouk rassistisch beleidigt worden sein.
- Der FC St. Gallen dementiert nun den Vorfall.
Der 3:0-Sieg von St. Gallen im Testspiel gegen Bochum hat ein bitteres Nachspiel.
Grund: Nach einer mutmasslichen Beleidigung von St. Gallens Slimen Kchouk aus Tunesien verliess Bochums Jordi Osei-Tutu unter Tränen den Platz. Er wurde daraufhin von seinen Mitspielern getröstet.
Osei-Tutu behauptet, er sei auf inakzeptable Art rassistisch beleidigt worden: «Niemand sollte jemals diskriminiert werden, und es ist schwer nachvollziehbar, wie sich ein Profi-Fussballkollege auf diese Weise respektlos verhalten kann.»
«Ich hoffe, dass wir demonstrieren können, dass Rassismus im Fussball keinen Platz hat.» So kommentierte Osei-Tutu, der von Arsenal leihweise an Bochum abgegeben wurde.
FC St. Gallen dementiert Vorwürfe
Der FC St. Gallen streitet den Vorfall ab und reagierte mit einem Dementi. «Unsere Spieler pflegen einen respektvollen Umgang untereinander, völlig unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion» sagt Präsident Matthias Hüppi.
«Der betroffene Spieler hat versichert, sich am Dienstag im Spiel gegen Bochum an diesen Vereinsgrundsatz gehalten zu haben.»
«Der FC St. Gallen stellt klar, dass er jede Form von Rassismus und Diskriminierung aufs Schärfste verurteilt. Entsprechende Verfehlungen würden ohne jeden Toleran-Spielraum sanktioniert.»