Beim Spitzenspiel in Luzern verliert der FC Basel zur Pause Xherdan Shaqiri und kommt nicht über ein 1:1 hinaus. Servette profitiert und erbt die Lederposition.
FCB-Verteidiger Dominik Schmid beantwortet die Nau.ch-Fragen nach dem 1:1 in Luzern. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel kommt im Topspiel in Luzern nicht über ein 1:1-Remis hinaus.
  • Traoré bringt die in der ersten Halbzeit überlegenen Basler in Führung.
  • Nach dem Wechsel ist Luzern stärker und kommt durch Knezevic zum Ausgleich.
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Im Spitzenspiel der 27. Spielrunde in der Super League trennen sich der FC Basel und der FC Luzern mit 1:1. Damit bleiben die Luzerner als Dritter zwei Punkte hinter dem FC Basel. Die Bebbi wiederum verlieren ihre Leaderposition an Servette.

Basels Verteidiger Dominik Schmid sagt nach dem Spiel: «Wir hatten viele Aktionen um den gegnerischen Strafraum, haben das Tor aber vielleicht zu wenig gesucht.» Nachdem zur Pause Shaqiri rausmusste, brachen die Basler ein.

Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri lässt mit seinem FCB Punkte liegen und muss selbst vorzeitig verletzt vom Platz. - Keystone

Schmid sagt: «Er hat oft einen guten letzten Pass oder eine zündende Idee – aber das jetzt von ihm abhängig zu machen, ist zu einfach.» Der Kader sei breit genug, um das für eine Halbzeit auffangen zu können. Ist der FCB unter diesen Umständen mit einem Punkt in Luzern zufrieden: «Ich bin es nicht», stellt Schmid klar.

Torschütze Knezevic über das 1:1 gegen den FC Basel. - Nau.ch

Beim FCL war Knezevic ist Gegentor zu weit weg, trifft dann aber zum 1:1. Er sagt: «Es war etwas unglücklich. Bei meinem Tor erwische ich den Goalie dann auf dem falschen Fuss.» Der Start sei zu passiv gewesen. «Ich habe das Gefühl, wir fangen erst an zu spielen, wenn wir in Rückstand sind.»

FCL-Karweina nach dem Heim-Remis gegen den FC Basel. - Nau.ch

Auch für Karweina ist klar, dass es ein Spiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten war. «Beide Mannschaften wussten, was auf dem Spiel steht. Wie wir aus der Pause gekommen sind war dann sehr gut.» Mit der «überragenden Kulisse» habe man das Spiel noch fast komplett gedreht.

Chancen-Armut aber Penalty-Diskussionen

Beide Teams gehen dieses wichtige Spiel gemächlich an, die Startphase in Luzern ist eher ein Abtasten. Richtig heiss wird es erst nach 20 Minuten, als Owusu im FCB-Strafraum durch zu sein scheint, bevor Barisic das lange Bein ausfährt.

FCB
Die Basler Auswärtsfahrer machen vor dem Spiel mit einer Choreo auf sich aufmerksam.
FC Luzern
Auch der Support der Luzerner Anhänger kann sich aber sehen lassen.

Der VAR schaltet sich ein, doch Schiri Schnyder bleibt bei seiner Meinung: Hier wurde regulär der Ball gespielt. Auf der Gegenseite geht Carlos nach einem Treffer von Knezevic zu Boden, auch hier wars aber zu wenig für einen Penalty. Kade wird von Freimann über dem Knöchel getroffen – auch hier gibts aber keinen Foulpfiff.

FCB dreht vor Pause auf

Nach einer halben Stunde dann die erste echte Torchance: Carlos dreht sich sehenswert um Freimann und hält drauf, Loretz hält, aber lässt prallen. So fällt der Ball vor die Füsse von Kade, der direkt abzieht und die Latte erzittern lässt. Kurz darauf hält Loretz nochmal stark gegen Carlos.

Loretz
Direkt vor der Pause hat die Luzerner Defensive um Goalie Loretz plötzlich viel zu tun. - Keystone

Kurz vor der Pause belohnen sich die erstarkten Basler doch noch mit dem 1:0. Nach einer schwachen Rüegg-Flanke bleiben die Luzerner passiv und ermöglichen es Traoré dadurch, den Ball reinzuzirkeln.

Luzern schlägt zurück

Zur zweiten Halbzeit muss FCB-Captain Shaqiri dann mit muskulären Problemen ausgewechselt werden. Und plötzlich sind die Luzerner besser im Spiel. Hitz hält gegen Winkler und zweimal Klidjé stark.

Welches Team gewinnt in dieser Saison die Super League?

Die Luzerner bleiben die deutlich aktivere Mannschaft und belohnen sich tatsächlich: Knezevic kommt in der zweiten Reihe an den Ball, legt ihn sich gut zurecht und schweisst das Leder in die Torecke.

Knezevic
Abwehr-Chef Knezevic schiesst den FC Luzern zum Ausgleich. - Keystone

Und die Luzerner bleiben heiss, sie sind mittlerweile die klar bessere Mannschaft. Ein Tor gelingt den Innenschweizern aber auch nicht mehr, so bleibt es bei der Punkteteilung.

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