

FC Basel: Können Sie ohne Kasami die Stimme schonen, Ciri Sforza?

Das Wichtigste in Kürze
- FCB-Boss Bernhard Burgener fordert heute gegen Vaduz eine Reaktion der Mannschaft.
- Trainer Ciriaco Sforza will seinem Team die nötige leichtigkeit mit auf den Weg geben.
Auch wenn es in den letzten Tagen etwas unterging: Beim FC Basel wird immer noch Fussball gespielt. Am Ostermontag empfängt Rotblau den Aufsteiger aus Vaduz. Und ist gefordert.
Wie endet das Spiel zwischen dem FCB und Vaduz?
Denn: Club-Boss Bernhard Burgener fordert eine Reaktion von Trainer Ciriaco Sforza und seiner Mannschaft. Das zwischenzeitliche Lebenszeichen beim 4:1 gegen Luzern, weicht vor der Nati-Pause der nächsten Enttäuschung. Mit 1:2 taucht der FCB in Lugano.
Sforza: «Ich habe Spass an meinem Job»
«Es ist die Aufgabe des Club-Chefs, solche Dinge anzusprechen», sagt Ciriaco Sforza am Medientermin vor Ostern. Trotz der Turbulenzen rund um den FC Basel versucht er, den Fokus auf dem Platz zu behalten.

«Natürlich kriegen wir das mit. Aber ich konzentriere mich auf meine Arbeit und versuche, dem Team die nötige Leichtigkeit zu geben», so Sforza. «Ich bin trotz allem mit Herz dabei und habe Spass an meinem Job.»

Gegner Vaduz hat dem FCB zum Start in diese Saison im Joggeli ein 2:2 abgerungen. Und das Schlusslicht liegt in der Jahrestabelle (punktgleich mit Luzern) auf Rang zwei hinter Leader YB. Bitter für Sforza: Captain Pajtim Kasami fehlt wegen eines positiven Corona-Tests.
Pajtim Kasami fehlt dem FC Basel – was ist mit Stocker?
Immerhin: Ohne Kasami auf dem Platz kann Sforza doch seine Stimme schonen? «Ich habe das mit Pajtim besprochen», lacht Sforza, angesprochen auf die 117 «Pajtim»-Rufe in einem Spiel. «Ich habe ihm erklärt wie ich das meine – und er hat es verstanden. Sportlich ist er natürlich ein Verlust für uns.»

Auch eine zweite Personalie sorgt zuletzt für viel Gesprächsstoff. Der zuvor beurlaubte Valentin Stocker stand auch in Lugano nicht im Aufgebot. Wetten, dass der Ex-Captain auch am Ostermontag nicht im Kader stehen wird?

Auf dieses Angebot geht Ciriaco Sforza am Medientermin nicht ein. «Vali trainiert sehr gut und konzentriert. Ich beurteile ihn und alle anderen Spielern daran – und so entscheide ich auch, wer gegen Vaduz spielt.»
Auch Sforza steht über Ostern im Fokus
Ob mit oder ohne Stocker: Sforza und sein Team sind gut beraten, am Montag einen Sieg einzufahren. Eine weitere Niederlage würde bei der angespannten Stimmung am Rheinknie zusätzlich Öl ins Feuer giessen.
Und auch der Trainer selber geriet über die Ostertage in den Fokus. Sforza habe «AZ»-Reporter Ruedi Kuhn nach einer kritischen Kolumne Gewalt angedroht! Der FCB bestätigt via CEO Roland Heri, dass ein emotionales Gespräch zwischen den beiden stattgefunden habe.
Eine Drohung des FCB-Trainers habe es dabei aber nicht gegeben, erklären die Bebbi. Und auch Sforza entschuldigt sich.
Trotzdem schränkt er ein: «Angriffe auf meine Persönlichkeit, die er als Journalist öffentlich ausgetragen hat, finde ich inakzeptabel. Das soll aber hier keine Ausrede für mein Fehlverhalten sein.»