FC Basel geht juristisch gegen Sektor-Sperre vor

Es läuft beim FC Basel! Das Team von Fabio Celestini gewinnt zuletzt viermal in Folge, führt die Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung an. Damit ist bereits klar: Rotblau beendet die Quali-Phase vor der Liga-Teilung in der Super League als Leader.

Trotzdem wird die Stimmung am Ostermontag beim Spiel gegen Yverdon gedämpft ausfallen. Denn: Die Fan-Kurve des FC Basel bleibt gegen die Waadtländer leer.

Grund dafür sind die Ausschreitungen nach dem Klassiker gegen den FC Zürich (0:4). Am Dienstag trafen sich die Polizei, die Liga und die Bewilligungsbehörde mit dem FCB.

Nun ist der Entscheid fix: Die Muttenzerkurve wird gesperrt.

Zudem gilt für den FC Basel eine Bewährungsphase von fünf Spielen. Sollte es während dieser Zeit zu weiteren Vorfällen kommen, werden Massnahmen zur Stufe 4 des Kaskadenmodells geprüft.

In einer Mitteilung nimmt Rotblau zum Entscheid der Behörden Stellung. Die Bebbi schreiben: «Der FCB stellt sich vehement gegen solch verfassungswidrige Kollektivstrafen und wird – trotz der leicht reduzierten Strafe in Form einer Teil-Sektorsperre – entschlossen juristisch dagegen vorgehen.»

Man verurteile Fangewalt aufs Schärfste, heisst es in der Mitteilung weiter. Um dagegen vorzugehen, setze man auf einen ständigen Austausch mit der eigenen Fanszene, der Fanarbeit Basel und einen konstruktiven Dialog mit den Behörden.

Weiter schreibt der FCB: «Der Kanton Basel-Stadt ist dem erweiterten Konkordat mit gutem Grund nicht beigetreten, umso erstaunlicher ist, dass es nun trotzdem auf den FC Basel angewandt wird.»

Man lehne das Kaskadenmodell als Ganzes «rechtlicher, ethischer und moralischer Sicht entschieden ab».

Anpfiff der Partie gegen Yverdon am Ostermontag ist um 16.30 Uhr.