

FC Aarau – Müller über späten Gegentreffer: «Nervt extrem»

Das Wichtigste in Kürze
- In der Nachspielzeit gleich Vaduz das Spiel gegen Aarau auf dem Brügglifeld noch aus.
- Für den FC Aarau ist es das sechste Remis in Serie.
- Serge Müller sagt: «Das nervt extrem.»
Der FC Aarau kann nicht mehr gewinnen! Nach fünf Unentschieden in Serie sieht es zuhause gegen Vaduz bis kurz vor Schluss nach einem Sieg aus. Doch erneut kassiert das Iacopetta-Team in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 2:2.
Dementsprechend gross ist der Frust nach dem Spiel beim FC Aarau.
«Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen. Es ist jetzt nicht das erste Mal. Deshalb nervt es auch extrem», sagt Serge Müller im blue-Interview. «Wenn man in Führung liegt, möchte man es über die Zeit bringen. Wir müssen es am Ende einfach viel cleverer ausspielen.»

Nach dem Aarauer Unentschieden kann Thun am Ostermontag mit einem Sieg auf sechs Punkte davonziehen.
FC Aarau spielt, Vaduz trifft
Schon nach acht Minuten wird es laut im Brügglifeld: Ein Abschluss von Sofian Bahloul landet an der Latte. Doch dann sind es die Gäste aus dem Ländle, die jubeln: Simani bringt Vaduz nach einem Corner in Führung.
Der FC Aarau lässt sich nicht einschüchtern und kommt weiter zu Chancen. Doch entweder scheitert das Iacopetta-Team an Goalie Schaffran, am Offside oder am eigenen Unvermögen. So bleibt es beim Pausen-Rückstand für das Heimteam.
«Wir waren in der ersten Halbzeit nicht schlecht im Spiel. Wir hatten viel Ballbesitz und viele Optionen, um Chancen zu kreieren. Wir waren aber etwas zu unsauber», sagt Müller.
Der Beginn in die zweite Halbzeit gelingt den Aarauern: Innenverteidiger Acquah trifft per Kopf nach einem Eckball.
Kurz darauf hat der FCA Glück, gibt es keinen VAR in der Challenge League: Bahloul trifft Traber im Strafraum, doch Schiri Turkes gibt den Penalty nicht.
Bobadilla belebt Aarau-Offensive, Vaduz trifft spät
Doch auch auf der Gegenseite kommt es zu einer strittigen Szene: FCV-Verteidiger Berisha spielt den Ball zu Goalie Schaffran, der ihn in die Hände nimmt. Rückpass? Gemäss Schiri Turkes nicht. Da gehen die Meinungen im Brügglifeld auseinander.
Nach 73 Minuten kommt Raul Bobadilla bei den Aarauern ins Spiel – und der Joker hat gleich die Mega-Chance auf das 2:1. Doch seinen Abschluss klärt FCV-Keeper Schaffner mit einem Wahnsinns-Reflex.
Doch in der Schlussphase ist es ein anderer Joker, der zuschlägt: Derbaci trifft zum 2:1. Der erste Sieg nach fünf Remis? Nein!
Wer steigt direkt auf?
Erneut kassiert der FC Aarau in der Nachspielzeit noch einen Gegentreffer und muss sich mit einem 2:2 begnügen. Simani sorgt mit seinem zweiten Treffer für einen Stimmungsdämpfer.
«Wir hatten die Chancen, um den Sack zuzumachen. Das ist uns aber nicht gelungen. Das ist sehr bitter», so Müller.
Am kommenden Freitag geht es für den FC Aarau auswärts in Schaffhausen weiter. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.