Cottbus-Trainer Wollitz vor Spiel gegen FC Bayern Realist

Das Wichtigste in Kürze
- Bei den bisherigen beiden überraschenden Heimsiegen gegen die grossen Bayern in den Jahren 2000 und 2008 habe es «völlig andere Voraussetzungen» gegeben», erinnerte der Cottbuser Coach: «Damals war Energie ein Erstligist.
«Selbstbewusst ja, aber nicht grössenwahnsinnig», sagte der Chefcoach des Brandenburger Viertligisten zur Partie gegen den Titelverteidiger am Montag (20.45 Uhr, ARD/Sky) im ausverkauften Cottbuser Stadion der Freundschaft. «Ich möchte für Realismus werben», sagte Wollitz und gab seinem jungen, neu zusammengestellten Team die Vorgabe, «den Unterschied so klein wie möglich zu halten».
Bei den bisherigen beiden überraschenden Heimsiegen gegen die grossen Bayern in den Jahren 2000 und 2008 habe es «völlig andere Voraussetzungen» gegeben», erinnerte der Cottbuser Coach: «Damals war Energie ein Erstligist. Inzwischen sind wir in der 4. Liga und der Kader ist noch unausgewogen.» Mit Neuzugang Ibrahim Hajtic und Robert Müller fallen dazu zwei Innenverteidiger aus, so dass Wollitz überhaupt nur 15 Spieler zur Verfügung stehen. «Ich verbiete keinen zu träumen, ich träume nicht», sagte der 54-Jährige.
Trotz der schwierigen Vorzeichen hofft und wünscht Wollitz, dass sein Team live vor der grossen deutschen Öffentlichkeit dazu beitragen kann, «dass es ein schönes Fussballfest wird, an das man sich noch lange erinnert». Dafür müssten alle «unfassbar viel investieren». Für seine Spieler, die telweise aus der U19 kommen, sei das die Möglichkeit, die grosse Bühne auch für sich persönlich zu nutzen: «So positiv egoistisch darf man denken, wenn dabei etwas für das Kollektiv rauskommt.»