Challenge League: Wil ringt Aarau im Aufstiegsrennen ein 0:0 ab

Der zweite der beiden Aufstiegs-Kracher der Challenge League am Freitagabend endet mit einem torlosen Unentschieden: Nach vier Siegen en suite muss der FC Aarau sich zuhause gegen den FC Wil mit einem 0:0-Remis begnügen.

Entscheidenden Anteil am Punktgewinn der Gäste hat ausgerechnet ein Ex-Aarauer: Torhüter Nicholas Ammeter macht kurz vor der Pause die Top-Chance von Shkelqim Vladi zunichte. «Der Dank gilt dem ganzen Team», bleibt der Schlussmann bescheiden.

Man habe aber nicht auf das Unentschieden gespielt. «Ich glaube, das ist nie unser Ziel – aber man muss nehmen, was das Spiel hergibt. Es ist nicht einfach, hier zu spielen, mit so einer jungen Mannschaft. Aber wir haben das sehr gut gemacht.»

Sein Teamkollege Mergim Brahimi ist mit dem Punktgewinn ebenfalls zufrieden. «Wir haben gewusst, dass wir hier heute etwas holen können. Ein Punkt hier kann wie ein Sieg sein für uns. Unser Ziel war, hinten kompakt zu sein.»

Dabei sind die Aargauer vor heimischer Kulisse das etwas bessere Team und finden auch die besseren Chancen vor. Allerdings bleibt echte Torgefahr weitgehend aus. Die vielleicht beste Aarau-Chance hat Vladi kurz vor der Pause, aber Ammeter ist zur Stelle.

Auch im zweiten Durchgang bemüht sich der FC Wil darum, hinten die Null zu halten. Aarau beisst sich weiter die Zähne am Abwehr-Bollwerk der Äbtestädter aus. Ohne echte Torchancen ist das 0:0 auch ein verdienter Endstand.

Mit diesem Resultat können die Gäste weit besser leben: Wil übernimmt mit dem Punkt den zweiten Platz in der Challenge League. Aarau bleibt weiter auf Rang fünf und liegt vier Punkte hinter Wil und Lausanne auf den Plätzen zwei und drei.

«Die Chance war gut, der Torhüter hat es fast noch besser gemacht», meint Aarau-Angreifer Shkelqim Vladi über seine Top-Chance. «Wir haben versucht, die drei Punkte mitzunehmen. Wir wollen gewinnen, mit einem Remis sind wir nicht zufrieden.»

Auch Olivier Jäckle zeigt sich enttäuscht. «Wir haben es probiert, hatten in der ersten Halbzeit gute Chancen. Dann haben wir uns ein bisschen die Zähne ausgebissen. Es sind noch vier Spiele, wir geben weiterhin Gas.»