BVB: Zieht Lucien Favre den Kopf noch aus der Schlinge?

Das Wichtigste in Kürze
- Nach der CL-Euphorie folgt die Bundesliga-Tristesse.
- Borussia Dortmund geht bei den Bayern 0:4 unter.
- Kann Trainer Lucien Favre das Ruder noch herumreissen?
Am vergangenen Dienstag besiegt der BVB in einem Spektakelspiel nach 0:2-Rückstand Inter Mailand mit 3:2. Die Euphorie im Dortmunder Signal Iduna Park ist riesig. In der Champions League liegt man wieder auf Achtelfinalkurs. Dann folgt der Dämpfer in der Bundesliga.
Zorc: «Das war kein Männerfussball»
In München kommt Schwarz-Gelb unter die Räder. Eine 0:4-Pleite, die in dieser Höhe mehr als verdient ist. Dortmund schiesst kein einziges Mal aufs gegnerische Tor und verliert in der Allianz Arena schon wieder. Vier Pleiten in Serie und ein Torverhältnis von 1:17 resultieren aus den letzten Gastauftritten.
Am Donnerstag forderte Sportchef Michael Zorc von seinem BVB «Männerfussball – wir müssen Kerle sein!» Was die Truppe dann auf den Platz legt, ist alles andere als erfreulich.

Nach der Partie meint er konsterniert: «Das war nicht nur kein Männerfussball, das war überhaupt kein Fussball! Denn Fussball würde ja symbolisieren, dass wir uns dagegenstellen – Ich kann diese Leistung nicht erklären.»
Favres Job derzeit nicht gefährdet
In der Liga liegt der selbsternannte Meisterkandidat mit sechs Zählern Rückstand auf Leader Gladbach nur auf Rang sechs. Da kommt die Nationalmannschaftspause gerade rechtzeitig.
Danach empfängt Borussia Dortmund zuhause das abgeschlagene Schlusslicht Paderborn, bevor es zum FC Barcelona reist. Mit zwei Siegen würde sich die Lage für Trainer Lucien Favre deutlich entspannen. Auch wenn sein Job gemäss «Bild» momentan nicht gefährdet sei.
Die nächsten Spiele des BVB
Paderborn (H)
Barcelona (A)
Hertha Berlin (A)
Düsseldorf (H)
Slavia Prag (H)