BSC Young Boys: Wird der FC Zürich zum Favoritenschreck?

Das Wichtigste in Kürze
- Heute Mittwoch trifft der FCZ im Cup-Achtelfinal auf die Young Boys.
- Mit einem Sieg könnten die Zürcher zum Favoritenschreck schlechthin werden.
- Zuvor schlugen sie am Wochenende den damaligen Leader Basel.
Eigentlich sehen sie sich in Zürich mehr als Jäger der beiden Top-Clubs BSC Young Boys und Basel. Denn als Konkurrent von St. Gallen, Luzern oder Sion.
Die Hoffnung, für die grossen Positivschlagzeilen der Liga zu sorgen, geriet früh aus dem Zürcher Fokus. Mit dem 3:2-Heimsieg gegen den FC Basel kehrte diese aber schlagartig zurück.
Mit einem Sieg heute Mittwoch im Cup-Achtelfinal gegen der BSC Young Boys könnte der FC Zürich endgültig zum Favoritenschreck werden. Für den gesperrten Trainer Ludovic Magnin benötigt sein Team dafür nichts weniger als eine weitere «ausserordentliche Leistung». «Wenn wir dies nicht nochmals hinkriegen, werden wir nicht gewinnen», sagt der 40-Jährige.

Magnin: «Wir haben sie zu Fehlern gewzungen»
Der FCZ darf sich bei seinem Bestreben zu Recht auf die zuletzt gezeigte Leistung gegen Basel stützen. Dieser sei am Sonntag im Letzigrund noch zu wenig Beachtung geschenkt worden, bemerkt Magnin.
Es sei mehr über die Fehler der Basler diskutiert worden als über den FC Zürich. «Dabei waren die Fehler unser Verdienst. Wir haben ein hervorragendes Pressing gespielt und sie so zu Fehlern gezwungen», sagt Magnin.

Die harte Realität
Mut machen könnte dem FC Zürich auch die Cup-Bilanz gegen YB – ganz im Gegensatz zum Abschneiden in der Meisterschaft. In 17 Ligaspielen gegen die Berner erspielte sich der FCZ gerade einmal vier Punkte. Im Cup ging keines der letzten drei Duelle verloren.
Für Magnin sind beides nur Zahlenspiele. Was für ihn wirklich zählt, ist die gegenwärtige Situation. Und die sieht so aus, dass dem BSC Young Boys das Toreschiessen leichtfällt: «Gegen Thun mussten sie nur kurz aufs Gaspedal drücken und schon haben sie getroffen», sagt Magnin.
Kompromisslos dagegenhalten, sei also die Devise. «Es liegt an uns, auch auf das Gas zu drücken, damit das Spiel nonstop auf Vollgas läuft», verlangt Magnin.

FC Zürich ohne Magnin gegen BSC Young Boys
Er selbst wird im Stade de Suisse nicht sicherstellen können, dass das Feuer in seinem Team während 90 Minuten brennt. Der Assistenztrainer Alfons Higl übernimmt Magnins Part nach der Roten Karte, die dieser gegen Basel nach Spielschluss kassiert hat. Magnin hat die Sperre akzeptiert, «auch wenn andere Trainer für diese Aktion nur Gelb erhalten hätten».
Heute Mittwoch trägt sich im Stade de Suisse das einzige Achtelfinal-Duell zweier Super-Ligisten zu. Luzern (bei GC), Thun (in Winterthur) und Neuchâtel Xamax (Lausanne-Sport) haben ihrerseits schwierige Ausgangslagen gegen Unterklassige zu bewältigen.