Nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel steht der FC Barcelona ganz dicht vor dem Einzug in das Finale der Champions League. Der FC Liverpool braucht im Rückspiel ein Fussballwunder - und vier Tore ohne seine beiden besten Stürmer. Trainer Jürgen Klopp will es versuchen.
Liverpools Trainer Jürgen Klopp hofft gegen Barcelona auf ein kleines Fussball-Wunder. Foto: Peter Byrne/PA Wire
Liverpools Trainer Jürgen Klopp hofft gegen Barcelona auf ein kleines Fussball-Wunder. Foto: Peter Byrne/PA Wire - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Rückspiel des Halbfinal-Krachers der Champions League braucht der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp heute (21.00 Uhr/Sky/DAZN) ein Fussballwunder gegen den spanischen Meister FC Barcelona mit Superstar Lionel Messi.
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Nach der 0:3-Hinspielpleite im Camp Nou helfen Liverpool nur Tore. Aber die Personalsituation der Reds macht in Sachen Angriff wenig Hoffnung.

DIE SITUATION DER CLUBS

Der FC Liverpool musste nur drei Tage nach dem Hinspiel bei Barça schon wieder in der Premier League bei Newcastle United spielen. Dort erwiesen sich die Reds mit einem 3:2-Arbeitssieg einmal mehr als hartnäckig. Die Meisterschaft wird am Sonntag - dem letzten Spieltag in England - in einem dramatischen Fernduell mit Titelverteidiger Manchester City entschieden.

Der FC Barcelona, der sich bereits vor dem Hinspiel den achten spanischen Liga-Titel in elf Jahren gesichert hatte, kassierte am Samstag eine überraschende 0:2-Niederlage beim abstiegsbedrohten Club Celta Vigo. Allerdings waren die Katalanen mit einer B-Elf angetreten. Trainer Ernesto Valverde hatte Messi, Luis Suarez und andere Stars geschont.

DIE PERSONALSITUATION

Liverpool muss gegen Barcelona auf seine beiden Stürmer Mohamed Salah und Roberto Firmino verzichten. «Zwei der besten Angreifer der Welt fehlen und wir müssen vier Tore schiessen. Das macht das Leben nicht leichter, aber so lange wir elf Spieler auf dem Feld haben, werden wir es versuchen», sagte Klopp. Der frühere Leipziger Naby Keita fällt ohnehin für den Rest der Saison verletzt aus.

Neben dem langzeitverletzten Rafinha muss Barca auf Ousmane Dembélé verzichten. Der frühere BVB-Stürmer zog sich am Wochenende schon nach fünf Minuten eine Verletzung am rechten Oberschenkel zu. «Wir wollen ja keine Verletzten, auf keiner der beiden Seiten. Es wäre toll gewesen, Dembélé sowie Salah und Firmino auf dem Rasen sehen zu können», sagte Valverde. Dembélé hätte am Dienstag «bei den sich möglicherweise bietenden Räumen sehr wichtig sein können», befand Valverde.

DAS SAGT KLOPP

«Wir werden es mit allem, was wir haben, versuchen», kündigte Klopp an. «Wir müssen bereit sein für 95 Minuten, vielleicht auch länger.» Auf die Frage, was sich ändern müsse im Vergleich zur vergangenen Woche, scherzte der ehemalige BVB-Meistercoach: «Das Ergebnis.»

DAS SAGT VALVERDE

Barca macht sich trotz des ersatzgeschwächten Gegners auf einen gewaltigen Sturmlauf des FC Liverpool gefasst. Man werde aber nicht nur auf Ballbesitz aus sein, versicherte Trainer Valverde. «Das wäre ein Fehler, weil sie genau das wollen, dass wir den Ball haben, um Pressing zu spielen, was sie sehr gut machen.» Sein Team werde auch angreifen müssen, «um Tore zu erzielen und zu gewinnen».

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