WM 2022: Sehen wir Messi bald im Big-Mac-Kostüm?

Lionel Messi feiert Argentiniens Titel an der WM 2022 in einem Bischt. Dass der Superstar vom Katar-Emir in einen Umhang gesteckt wird, spaltet die Meinungen.

Das Wichtigste in Kürze

Bei der Pokalübergabe steckt der Emir von Katar Lionel Messi in einen Bischt.
Die Reaktionen der Nau-Leser fallen teilweise heftig aus, es sei ein Skandal.
Andere wiederum sehen den Umhang als Zeichen der Ehre und des Respekts.

Die Szene sorgte bei vielen Zuschauern und Fussball-Fans für Verwirrung: Unmittelbar vor der Pokalübergabe stecken Katar-Emir Al Thani und Fifa-Präsident Gianni Infantino Lionel Messi in einen Bischt.

Den grossen Moment an der WM 2022 zelebriert der Captain der Argentinier dann also im schwarzen Umhang.

Für die Aktion gibt es viel Kritik. Messi sei bei der Pokalübergabe instrumentalisiert worden, sagen viele.

Andere hingegen verteidigen die Aktion und weisen auf die Bedeutung des Bischts hin. Das Kleidungsstück wird von Männern vor allem bei besonderen Anlässen getragen und gilt als Statussymbol.

WM 2022: Nau-Leser beim Messi-Umhang gespalten

Auseinander gehen die Meinungen auch unter den Nau.ch-Lesern. In einem Voting bezeichnen 57 Prozent die Bischt-Aktion als einen Skandal.

«Schade für das Land Argentinien, dass Messi diese Robe trug», kommentiert ein Leser. Ein anderer bedauert, dass Messi in den Geschichtsbüchern mit dem Umhang zu sehen sein wird.

Die Geste sei wohl gut gemeint gewesen, findet ein weiterer Leser. Man hätte den Bischt aber «auch zu einem späteren Zeitpunkt übergeben können». So hätte Messi in seinem Argentinien-Trikot feiern können.

Andere wiederum sehen in Messis Umhang kein Problem. Es sei als eine «sehr grosse Ehre» gedacht. Ein Nau-Leser möchte nicht, dass «etwas Negatives hineininterpretiert» werde, es sei auch «nichts Politisches».

«Hätte Messi einen Regenbogen umwickelt, wäre alles in Ordnung gewesen. Katar lässt sich vom Westen nichts sagen, sonst gibt es kein Gas mehr», behauptet ein weiterer Leser.

Die Bischt-Aktion wird auch mit Humor genommen. Argentinien werde es verkraften, Messi «hätte sogar ein Tütü tragen können. Weltmeister ist Weltmeister.» Ein weiterer Leser scheint vom Umhang angetan: «Gibt's die Robe auch als Fanartikel?»

In Bezug auf die nächste WM in den USA, Kanada und Mexiko stellt sich gar die Frage: «Wird der WM-Sieger von 2026 in ein Big-Mac-Kostüm gesteckt?»