Wie bereits an der Weltmeisterschaft 2022 nominiert Murat Yakin für die Europameisterschaft-Qualispiele fast keine Aussenverteidiger. Fehlt es auf dieser Position an Qualität?
Murat Yakin
Murat Yakin und Ricardo Rodriguez während des WM-Viertelfinals gegen Portugal. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nati trifft in der EM-Quali auf den Kosovo (9. September) und Andorra (12. September).
  • Für die beiden Partie wurden von Trainer Murat Yakin nur sechs Verteidiger aufgeboten.
  • Doch ein kurzer Blick zeigt: An defensiver Qualität fehlt es der Schweiz nicht.
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Nur gerade sechs gelernte Verteidiger bietet Nationaltrainer Murat Yakin für die Spiele gegen den Kosovo und Andorra auf. Mit Ricardo Rodriguez ist nur einer im Kader, der regelmässig als Aussenverteidiger agiert. Fehlen der Schweiz die Optionen?

Fehlen der Schweizer Nati gute Aussenverteidiger?

Neben dem auf links gesetzten Rodriguez kann Edimilson Fernandez auf rechts auflaufen. Bei Mainz bekleidet er diese Position regelmässig und macht einen soliden Job. Und auch Cédric Zesiger und Manuel Akanji sind über Aussen einsetzbar. Doch wo bleiben die gelernten Links- und Rechtsverteidiger?

Einige Optionen – auch für die Zukunft

So einer wäre beispielsweise Jordan Lotomba (24) von Nizza. Er bringt es bisher auf sieben Einsätze in der Schweizer Nati, der letzte ist allerdings schon über ein Jahr her. Ähnlich ergeht es Servettes Kevin Mbabu (28), der zuletzt im Juni 2022 aufgeboten wurde.

Ricardo Rodriguez
Ricardo Rodriguez vom FC Torino ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Nati.
Silvan Widmer
Auch auf Silvan Widmer von Mainz ist immer Verlass.
Kevin Mbabu
Kevin Mbabu (Servette) stand zuletzt nicht mehr im Nati-Aufgebot.
Jordan Lotomba
Nizzas Jordan Lotomba bringt es bisher auf sieben Länderspiele für die Schweiz.
Ulisses Garcia
Ulisses Garcia von YB bringt es bisher auf vier Einsätze für die A-Nationalmannschaft.
Silvan Hefti
Silvan Hefti von Genua wartet noch auf sein erstes Länderspiel.
Miro Muheim
Auch Miro Muheim vom HSV wurde bislang noch nicht in den Kreis der A-Nati berufen.
Cédric Brunner
Cédric Brunner von Schalke ist mit seinen 29 Jahren noch nie für die Schweizer Nati aufgelaufen.
Dominik Schmid
Dominik Schmid (rechts) vom FC Basel wurde im März dieses Jahres erstmals für die Nati aufgeboten. Zu einem Einsatz kam er noch nicht.
Lewin Blum
YBs Lewin Blum könnte in Zukunft ein Thema für die Nati werden.
Nicolas Vouilloz
Auch Nicolas Vouilloz von Servette ist einer für die Zukunft.

Noch keinen Einsatz für die A-Nati auf dem Buckel hat Silvan Hefti (25). Selbiges gilt für Basels Dominik Schmid (25), der immerhin im März erstmals aufgeboten wurde. Auch Cédric Brunner (29, Schalke) und Miro Muheim (25, HSV) sind offenbar kein Thema.

In Zukunft könnte auch Lewin Blum (22) von YB sich für diese Aufgabe aufdrängen. Oder Nicolas Vouilloz (22) von Servette, der an der U21-Position als Linksverteidiger auflief.

Defensive ganz sicher kein Problem

An Auswahl würde es Murat Yakin nicht fehlen, doch er setzt bisher lieber auf die altbewährten Defensivkräfte. Und weil mit Silvan Widmer einer davon noch verletzt ausfällt, wird nur ein gelernter Aussenverteidiger nominiert. Ulisses Garcia von YB kehrte erst vor Kurzem von einer Verletzung zurück.

Ein Problem in der Defensive hat die Schweiz sicher nicht. Auch wenn das beim 1:6 an der Weltmeisterschaft gegen Portugal zu befürchten war.

Mit Yann Sommer und Gregor Kobel stehen zwei der weltbesten Goalies im Nati-Kader. Und davor räumen auch noch Manuel Akanji, Nico Elvedi und Fabian Schär auf.

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