Urs Fischer schliesst Kruse-Debüt für Union nicht aus

Das Wichtigste in Kürze
- Union-Berlin-Coach Urs Fischer schliesst das Debüt von Max Kruse gegen Augsburg nicht aus.
- Der Ex-DFB-Nationalstürmer laborierte lange Zeit an einer Knöchelverletzung.
- Zuletzt konnte der 32-Jährige aber wieder voll mittrainieren.
Max Kruse könnte rechtzeitig zum Bundesliga-Auftakt des 1. FC Union gegen den FC Augsburg erstmals im Kader der Berliner stehen. «Ich schliesse das nicht aus», sagte Trainer Urs Fischer bei der Pressekonferenz der Eisernen im Stadion an der Alten Försterei. Der 32 Jahre alte Offensivspieler Kruse hat die komplette Trainingseinheit absolvieren können.
Ein Einsatz in der Anfangsformation des ehemaligen Fussball-Nationalspielers am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ist nach dessen langwieriger Knöchelverletzung aber unwahrscheinlich. «Ein Startelf-Debüt finde ich sehr euphorisch. Schauen wir mal, ob es in den Kader reicht», sagte Urs Fischer.
Offensiv-Sorgen für Urs Fischer
Kruses Einsatzbereitschaft kommt für Union zur rechten Zeit. Nach seiner Ankunft in Berlin von Fenerbahce Istanbul im August hatte er noch kein Spiel absolvieren können. Zu Beginn der zweiten Bundesliga-Saison plagen Fischer grosse Offensivprobleme.
Anthony Ujah ist nach dem Verkauf von Sebastian Andersson zum 1. FC Köln als einzige echte verbliebene Spitze weiterhin verletzt. Auch der Japaner Keita Endo ist angeschlagen und konnte nicht mit dem Team trainieren.

Die Entscheidung von Max Kruse für Union Berlin war auch eine Entscheidung gegen Amerika. «Das Einzige, womit ich mich noch beschäftigt habe, war ein Wechsel in die USA, weil dort mein Sohn lebt. Ich habe in den vergangenen zehn Jahren leider nicht so viel von ihm mitbekommen. Man denkt sich schon, dass es an der Zeit ist, dahingehend etwas zu ändern», sagte Kruse dem «Berliner Kurier».
Nach seinem Abschied von Fenerbahce Istanbul habe er sich sportlich aber nochmal beweisen wollen, meinte Kruse. «Aber du weisst auch, dass sich die Karriere im höheren Bereich mit einem Wechsel in die MLS erledigt hat. Und letztlich ist es so: Ich will’s den Leuten in Deutschland einfach noch mal zeigen», sagte der 32-Jährige. Eine Rückkehr zu Werder Bremen sei aber keine Option gewesen.