Den Titel in der spanischen Liga hat der FC Barcelona verpasst. In der Champions League darf das Team von Quique Setién noch träumen.
Der Stuhl wackelt: Quique Setién steht beim FC Barcelona als Trainer in der Kritik. Foto: Jose Miguel Fernandez De Velasco/AP/dpa
Der Stuhl wackelt: Quique Setién steht beim FC Barcelona als Trainer in der Kritik. Foto: Jose Miguel Fernandez De Velasco/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim FC Barcelona kriselt es nach dem verpassten Meistertitel gewaltig.
  • Die Tage von Cheftrainer Quique Setién dürften demnächst gezählt sein.
  • Der Coach träumt aber noch vom Champions-League-Triumph.
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Ungeachtet der Krise beim entthronten spanischen Fussball-Meister FC Barcelona wird der umstrittene Trainer Quique Setién das Team von Lionel Messi und Nationaltorwart Marc-André ter Stegen nach Medienberichten auch in der Champions League coachen.

Nach einer Krisensitzung am Freitag mit Clubpräsident Josep Bartomeu sei Setién allem Anschein nach zunächst bis zum Saisonende im Amt bestätigt worden, berichtete die katalanische Fachzeitung «Mundo Deportivo».

Zum Gespräch mit Bartomeu sagte Setién vor dem letzten Ligaspiel bei CD Alavés: «Solche Treffen sind normal. Wir alle wollen uns verbessern und suchen nach Lösungen.» Man habe «über die Zukunft» gesprochen und sei sich darüber im Klaren, dass die Champions League eine «sehr attraktive Herausforderung» sei.

Zuvor hatten Medien berichtet, dass Setién möglicherweise schon vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse am 8. August daheim gegen den SSC Neapel (Hinspiel 1:1) entlassen werden könnte. Barça hatte am 16. Juli alle Chancen auf die Titelverteidigung verloren. Während Erzrivale Real Madrid den CF Villarreal mit 2:1 bezwang und sich den ersten Liga-Triumph seit 2017 sicherte, kasssierten die Katalanen gegen CA Osasuna ein peinliches 1:2.

Der sonst eher ruhige Messi schimpfte nach dem Abpfiff: «Dieses Spiel spiegelt das komplette Jahr wider. Wir waren ein schwaches Team.» Der 33 Jahre alte Argentinier warnte: «Wenn wir so spielen, werden wir gegen Neapel verlieren.» Nach Medienberichten sind Setién und die Leistungsträger um Messi und Kapitän Gerard Piqué zerstritten.

Zu Messis Kritik sagte Setién: «Bei einigen Dingen sind wir einer Meinung, bei anderen nicht. Das ist normal.» Alle im Club wüssten, dass man sich verbessern müsse. «Wenn wir aber so spielen wie gegen Villarreal (4:1-Auswärtssieg am 5. Juli) dann können wir auch die Champions League gewinnen.»

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