DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich wertet den Videobeweis trotz öffentlicher Kritik weiter als «enorm» hilfreiches System, sieht aber auch Verbesserungspotenzial.
Verteidigt trotz anschwellender Kritik den Videobeweis: Lutz Michael Fröhlich. Foto: Arne Dedert/dpa
Verteidigt trotz anschwellender Kritik den Videobeweis: Lutz Michael Fröhlich. Foto: Arne Dedert/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zuletzt hatten mehrfach deutliche Fehlentscheidungen in den Fussball-Bundesligen trotz des Videobeweises für Kritik gesorgt.
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«Derzeit besteht die Fehlerquelle oft darin, dass ein VAR (Video-Assistent) nicht eingegriffen hat», sagte Fröhlich dem «Kicker» und ergänzte: «Daran muss gearbeitet werden, aber das ist uns zugegebenermassen lieber, als wenn ein VAR unnötig oder gar falsch eingreift und somit eine korrekte Entscheidung infrage gestellt wird.»

Zuletzt hatten mehrfach deutliche Fehlentscheidungen in den Fussball-Bundesligen trotz des Videobeweises für Kritik gesorgt. Statistisch würden jedoch 98 Prozent der klaren Fehlentscheidungen verhindert, sagte Fröhlich. «Das VAR-System hilft also enorm.» Er sei wegen der hitzigen Diskussionen rund um den Videobeweis nicht überrascht. «So ein System, das ja zu Beginn fast revolutionär war, entwickelt sich und wirft nach jeder Antwort auch immer wieder neue Fragen auf», sagte der 63-Jährige.

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