Der Aufsichtsratschef von Schalke, Clemens Tönnies, rechnet im Fall eines Saisonabbruchs in der Fussball-Bundesliga. mit dramatischen Folgen.
Sorgt sich wegen der Corona-Krise um Schalke 04: Vorstandsboss Clemens Tönnies. Foto: Guido Kirchner/dpa
Sorgt sich wegen der Corona-Krise um Schalke 04: Vorstandsboss Clemens Tönnies. Foto: Guido Kirchner/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundesliga pausiert wegen der Corona-Krise bis mindestens zum 30.
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«Ein Saisonabbruch wäre der Super-GAU», sagte der 63-Jährige der «Welt am Sonntag». «Dann würden wir so manchen Verein nächste Saison nicht wiedersehen, befürchte ich.» Er mache sich derzeit «grosse Sorgen» um den FC Schalke und den gesamten Fussball.

Die Bundesliga pausiert wegen der Corona-Krise bis mindestens zum 30. April, anschliessend könnten die verbleibenden Partien als Geisterspiele ausgetragen werden. «Das müssen wir akzeptieren, auch wenn die Atmosphäre in den Stadien natürlich brutal fehlt», sagte Tönnies.

Sollte die Bundesliga-Saison 2019/2020 abgebrochen werden?

Und weiter: «Aber es ist wichtig, dass nach den richtigen Massnahmen, die ergriffen wurden, endlich wieder gespielt wird.» Er halte das Risiko dabei für «kalkulierbar», wenn ordentlich getestet werde.

Mit Geisterspielen könne auch der FC Schalke «über die Runden kommen», urteilte Tönnies. «Wir haben nicht Rücklagen wie andere Vereine, sind nicht so unangreifbar wie der FC Bayern. Da sind wir allerdings nicht allein in der Liga», sagte der Aufsichtsratschef.

«Es muss uns gelingen, die wirtschaftliche Substanz zu erhalten. Wir haben gerade einen Kassensturz gemacht und rechnen aktuell mehrere Szenarien durch, auf die wir uns einstellen.» Konkrete Details zur finanziellen Situation des Revierclubs wollte Tönnies nicht nennen.

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