Nur gerade 63 Tage ist Christian Gross als Coach von Schalke 04 im Amt. Dann folgt die Entlassung. Nun tauchen weitere Praktiken aus seinem Trainer-Alltag auf.
Schalke 04 Christian Gross
Gerade einmal elf Spiele lang war Christian Gross Trainer von Schalke 04. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende Februar wird Christian Gross als Trainer von Schalke 04 entlassen.
  • Der 66-Jährige wirkt teilweise überfordert, kann Königsblau nicht aus der Krise führen.
  • Gross bringt zeitweise Schweizer Schoggi ins Training, um die Profis zu motivieren.
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Ende Dezember übernimmt Christian Gross nach Wagner, Baum und Stevens als vierter Trainer der Saison bei Schalke 04. Dafür kehrt der mittlerweile 66-Jährige extra aus seinem Trainer-Ruhestand zurück. Die Mission: Die taumelnden Knappen vor dem Abstieg retten.

Schnell wird allerdings klar: Gross, der zuletzt Trainer in Saudi-Arabien und Ägypten war, ist der Herausforderung Bundesliga nicht mehr gewachsen. Bereits während seiner Amtszeit kommen gleich mehrere Kuriositäten ans Tageslicht.

Christian Gross
27. Dezember: Christian Gross übernimmt als Trainer und soll die sportliche Talfahrt von Königsblau stoppen.
Christian Gross
Doch es kommt anders: Der 66-Jährige wirkt überfordert, nennt seine Spieler beim falschen Namen.
Christian Gross
Am Ende muss Gross nach nur elf Spielen Ende Februar schon wieder seinen Hut nehmen.
Christian Gross
Nur gerade einen Sieg und zwei Unentschieden gelingen Gross auf Schalke.
Schalke 04
Auch die im Winter geholten Shkodran Mustafi, Sead Kolasinac (Bild) oder Klaas-Jan Huntelaar bringen Schalke nicht aus der Krise.

So ist Christian Gross zwar mehreren Sprachen mächtig, spricht die Spieler aber oftmals in der falschen Sprache an. Und gibt seinen Spielern andere Namen. Auf einer Pressekonferenz nennt er Can Bozdogan «Erdogan», dann Alessandro Schöpf «Massimo Schüpp».

Schoggi von Christian Gross als Belohnung

Nun enthüllt die «Sport Bild» weitere Kuriositäten aus Gross Trainer-Alltag auf Schalke. Demnach bringt der Schweizer Schoggi mit in die Kabine – weil das die beste sei. Damit will Gross seine Spieler für gute Leistungen belohnen.

Oder: Als er das Passen auf engem Raum trainieren lassen will, wird ein viel zu grosses Feld abgesteckt. Es entstehen so gar keine engen Räume.

Deutsche Fussballprofis mit Schweizer Schoggi motivieren. Ein guter Trick?

Ende Februar haben die Spieler dann genug! Sie setzen zur Revolte an und fordern die sofortige Entlassung ihres Trainers. Zu dieser kommt es am 28. Februar auch. Nach nur 63 Tagen im Amt muss Gross, zusammen mit weiteren Staff-Mitgliedern, seine Koffer schon wieder packen.

Der sportliche Kollaps hält allerdings auch unter dem neuen Coach Dimitrios Grammozis an. Schon seit dem 20. April und dem 0:1 bei Aufsteiger Bielefeld ist der Abstieg in die 2. Bundesliga Tatsache.

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