Rummenigge: «Ich liebe Mbappé», aber Wechsel unmöglich

Das Wichtigste in Kürze
- Mbappé war 2017 für ein Volumen von rund 180 Millionen Euro von AS Monaco nach Paris gewechselt.
«Leider ja», sagte Rummenigge im Interview der französischen Tageszeitung «Le Figaro» und fügte hinzu: «Ich liebe Mbappé und seine Spielweise, aber wir werden ihn niemals zu den Bayern bringen können.» Der Stürmerstar sei bei Paris Saint Germain gut aufgehoben. «Nasser (Anm.: PSG-Präsident Al Khelaifi) ist ein guter Freund von mir. Ich werde ihn bei diesem Thema nicht stören.»
Mbappé war 2017 für ein Volumen von rund 180 Millionen Euro von AS Monaco nach Paris gewechselt. Solche Ablösesummen werde es in Zukunft laut Rummenigge nicht mehr geben. «Vor der Krise hatte der Fussball den Verstand verloren», sagte der frühere Vize-Weltmeister mit Blick auf den Einbruch der Transfersummen im Zuge der Corona-Pandemie. «Der Transfermarkt verzeichnete im vergangenen Sommer einen Rückgang um 50 Prozent. Das sind gute Nachrichten für unseren Sport.» Diesbezüglich müsse die Europäische Fussball-Union auch das Financial Fairplay verstärken.
Die Krise habe besonders die grossen Clubs in Europa getroffen, «wo die Spielergehälter am höchsten sind». Diese Vereine galten vor einem Jahr als wohlhabend. «Heute können wir fast sagen, dass sie arm geworden sind», so Rummenigge.
Mit Blick auf die Nationalmannschaften der beiden Länder, aber auch den Deutschen Fussball-Bund, sagte Rummenigge, dass Deutschland von Frankreich «viel lernen» könne. «Bayern und die deutschen Vereine schneiden gut ab, aber die Nationalmannschaft sollte in den letzten zwei Jahren viel besser sein. Es ist das Flaggschiff unseres Fussballs», monierte Rummenigge. Nach einem 0:6 in Spanien sei die Kritik am Trainer logisch.