

RB Leipzig muss Red-Bull-Schulden nicht bezahlen

Das Wichtigste in Kürze
- RB Leipzig werden von Sponsor Red Bull Schulden in Höhe von 100 Millionen Euro erlassen.
- Der Schuldenstand der Roten Bullen sinkt damit auf nur noch 86 Millionen Euro.
Angesichts der Coronavirus-Pandemie erhält RB Leipzig eine kräftige Finanzspritze. Hauptsponsor Red Bull erlässt dem aktuellen Bundesliga-Dritten Schulden in Höhe von rund 100 Millionen Euro (110 Millionen Franken). Damit soll der Verein in der derzeitigen Lage krisenfester gemacht werden. Der Schuldenstand beträgt nach der Vorsaison nun nur noch 86 Millionen Euro (93,5 Millionen Franken).
Der Schuldenbetrag wurde mit dem Abschluss des Geschäftsjahres 2018/19 in Eigenkapital umgewandelt. Man wolle der «rasanten und erfolgreichen Entwicklung Rechnung tragen», so Finanzchef Florian Hopp zum «kicker». «Es ist eine rein technische Umwandlung, von einer Schenkung kann keine Rede sein.»

RB Leipzig erhält «keine Schenkungen»
Die grosszügige Finanzhilfe zieht durchaus einiges an Kritik nach sich. Denn der Schuldenerlass muss bereits zum Ende des Geschäftsjahres im Sommer 2019 fixiert gewesen sein. Im Jänner 2020 hatte RB-Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff aber noch betont, es gebe keine Schenkungen.
«Unsere Darlehen kommen nicht von der Sparkasse Leipzig», hatte Minzlaff damals gesagt. Stattdessen erhalte RB Leipzig seine Kredite «zu marktüblichen Konditionen von Red Bull. Das Geld wurde uns nicht geschenkt, das sind Darlehen, die getilgt werden müssen.»