

Paris Saint-Germain: Darum zofften sich Tuchel und Nagelsmann

Das Wichtigste in Kürze
- Paris Saint-Germain bezwingt Leipzig mit 3:0 und steht im Champions-League-Final.
- Coach Thomas Tuchel liefert sich während dem Spiel ein Wortgefecht mit Julian Nagelsmann.
- Im Final trifft PSG auf Lyon oder Bayern München.
Paris Saint-Germain steht dank dem 3:0-Sieg am Dienstagabend gegen RB Leipzig im Champions-League-Final. Schon in der ersten Halbzeit bringen Marquinhos (13.) und Angel Di Maria (42.) die Franzosen auf die Siegstrasse. In der 56. Minute macht Juan Bernat mit dem 3:0 den Sack zu.
Heisst aber nicht, dass die Emotionen im Anschluss aus der Partie sind. Plötzlich gestikuliert PSG-Trainer Thomas Tuchel an der Seitenlinie wild herum.
Sein Ärger richtet sich gegen seinen deutschen Landsmann und Leipzig-Coach Julian Nagelsmann. Der Grund: Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen steigt trotz deutlichem Spielstand hart gegen seinen Gegenspieler ein. Für Tuchel zu viel des Guten.
Verbal macht der 46-Jährige Nagelsmann klar, dass er mit der rüden Gangart des Bundesligisten nicht einverstanden ist.

Nach dem Spiel gibt der Leipzig-Coach bei «Sky» zu: «Wir haben viel gefoult. Das war nicht geplant.» Und ergänzt: «Wir waren häufig zu spät dran. Er hat sich beschwert, weil er seine Spieler schützen wollte.»
Das sei ganz normal. Da könne es schon einmal zu einer solchen Reaktion kommen.
Gewinnt Paris Saint-Germain das Final der Champions League?
Thomas Tuchel bestätigt, dass die vielen Fouls der Leipziger Grund für seinen Wutausbruch seien. Der Zoff mit Nagelsmann ist nach dem Spiel aber schnell abgehakt.
Paris Saint-Germain: Tuchel zofft sich mit Athletik-Trainer
Der Ex-BVB-Coach spricht aber noch einen weiteren Zwist an. So soll sich der Leipziger Athletik-Trainer nicht korrekt verhalten haben.
«Das kläre ich nicht auf. Das geht so nicht», sagt Tuchel. Details will er aber keine nennen. Im Wortduell mit Nagelsmann habe sich demnach «ein Dritter eingemischt». Das habe Tuchel nicht gefallen.
Die Freude über den erstmaligen Finaleinzug in der Königsklasse überwiegt dennoch.
«Ich bin sehr erleichtert. Das ist unbeschreiblich, das zu fühlen. Ich war furchtbar angespannt bis zur Nachspielzeit. Das Halbfinal in der Champions League ist das höchste Niveau», sagt der Trainer von Paris Saint-Germain. «Entsprechend gross ist die Freude – auch wenn es grade nicht so aussieht, ich bin K.o.»