

Manchester United: Legende lässt kein gutes Haar an Transferpolitik

Das Wichtigste in Kürze
- Gary Neville sieht nur zwei gelungene Transfers bei ManUtd seit 2013.
- Die Vereinslegende erwartet eine schwierige Saison für die «Red Devils».
Auch der Trainerwechsel von Ralf Rangnick zu Erik ten Hag bringt Manchester United bislang nicht aus der Krise. Zwei Niederlagen kassieren die «Red Devils» zum Start, stehen mit einem Torverhältnis von 1:6 auf dem letzten Tabellenplatz.
Der letzte Titelgewinn gelang 2017, als man in der Europa League triumphierte.

Geht es nach Club-Legende Gary Neville, ist aus Manchester United mittlerweile ein «Friedhof für Kicker» geworden. 48 Stunden nach dem peinlichen 0:4 gegen Brentford zeigt der Ex-Profi auf, wie schlecht die Transferbilanz des Clubs aussieht.
«Kultur des Scheiterns» bei Manchester United
Neville präsentiert die 33 wichtigsten Zuzüge seit 2013, für die man insgesamt fast 1,5 Milliarden Franken hinlegte. Sein vernichtendes Fazit: Nur Bruno Fernandes und Zlatan Ibrahimovic erhalten eine positive Bewertung.

Danach folgen sieben Kicker, die zumindest ein «genügend» erhalten, darunter Harry Maguire oder Cristiano Ronaldo. Die restlichen 24 Akteure wurden laut Neville Opfer einer «Kultur des Scheiterns». Diese herrsche seit dem Abgang von Sir Alex Ferguson, erklärt er bei «Skysports» weiter.

Neville: «Transfers sind eine Horrorgeschichte»
«Ich habe mich über viele dieser Neuverpflichtungen sehr gefreut», erklärt Neville weiter. «Doch 75 Prozent dieser Transfer hat nicht funktioniert, das ist eine Horrorgeschichte.»
Man habe diesen Profis in den letzten Jahren viele Vorwürfe gemacht. «Doch wenn eine Schule unterirdisch abschneidet, gibt man auch nicht den Kindern die Schuld», so Neville.
Trauen Sie Manchester United die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb noch zu?
Der 85-fache Nationalspieler erwartet die «schwierigste Zeit, seit dem Abstieg vor 40 Jahren. «Trotzdem werde Manchester United auch diese Saison überstehen», hofft Neville.