Ligue 1: Spielabbruch in Montpellier nach Ausschreitungen

In der französischen Ligue 1 ist der Abstiegskampf zwischen Montpellier HSC und AS Saint-Étienne abgebrochen worden. Hintergrund war das Verhalten der Heimfans, die unter anderem Pyrotechnik und Sitzschalen in Richtung des Spielfeldes warfen.

Auf der Tribüne entstand ein Brand, und schwarzer Rauch stieg aus dem Montpellier-Block auf. Referee Francois Letexier unterbrach die Partie der Ligue 1 beim Stand von 0:2 aus Montpellier-Sicht zunächst und schickte die beiden Mannschaften in die Kabinen.

Der international bekannte Unparteiische bekam dann aber von den örtlichen Behörden den Hinweis, das Spiel komplett abzubrechen. Auch neben dem Stadion kam es zu Zwischenfällen.

Bereits in der Nacht vor dem Spiel kam es vor dem Hotel der Saint-Étienne-Spieler zu unschönen Szenen. Montpellier-Fans feuerten Feuerwerkskörper auf die Fassade des Hotels ab.

Gegen 3 Uhr wurden mehrere Mörsergranaten angezündet – Schaden entstand keiner. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «AFP».

Es ist nicht der erste Spielabbruch in Montpellier in der jüngeren Vergangenheit: Im Oktober 2023 musste die Partie in der Ligue 1 gegen Clermont Foot vorzeitig beendet werden.

Damals war ein Feuerwerkskörper in unmittelbarer Nähe von Gäste-Goalie Mory Diaw explodiert.

Dieser fiel bei dem Vorfall in der ersten Minute der Nachspielzeit zu Boden. Er wurde behandelt und mit einer Trage abtransportiert.