Francesco Acerbi will nicht zur italienischen Nationalmannschaft reisen. Der Teamkollege von Yann Sommer sagt öffentlich auch ganz klar, wieso.
Francesco Acerbi
Francesco Acerbi steht Italien zum Start der WM-Quali nicht zur Verfügung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Francesco Acerbi reist trotz des ersten Angebots seit Langem nicht zur «Squadra Azzurra».
  • Der 37-jährige Routinier sieht sich von Trainer Luciano Spalletti nicht respektiert.
  • Grund dürfte eine Aussage von Spalletti über Acerbis Alter sein.
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In den kommenden Tagen spielt Italien in der WM-Quali gegen Norwegen und Moldawien.

Qualifiziert sich Italien mal wieder für eine WM?

Nicht mit dabei sein wird Francesco Acerbi. Der Innenverteidiger von Champions-League-Finalist Inter verzichtet auf das Nationalteam. Trotz erstem Aufgebot seit langer Zeit.

Diesen Entscheid gibt der 37-Jährige am Sonntag auf Instagram bekannt. Und seine Gründe legt der 34-fache Nationalspieler gleich offen. Trainer Luciano Spalletti kommt nicht gut weg.

Acerbi: «Ich verlange Respekt»

«Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Das Trikot der Azzurri zu tragen, war für mich immer eine Ehre und eine Quelle des Stolzes», fängt Acerbi an.

Dann kommt er zum Punkt: «Angesichts der jüngsten Ereignisse hatte ich jedoch das Gefühl, dass heute nicht die Voraussetzungen gegeben sind, um diesen Weg in aller Ruhe fortzusetzen. Ich suche keine Alibis oder Gefälligkeiten, aber ich verlange Respekt. Und wenn dieser Respekt von denjenigen fehlt, die eine Gruppe leiten sollen, dann trete ich lieber zurück.»

Francesco Acerbi Italien
Francesco Acerbi erklärt auf Instagram, wieso er nicht zum italienischen Nationalteam reist. - Instagram/francescoacerbi88

Hintergrund: Bezüglich einer Einberufung von Acerbi äusserte sich Spalletti im März indirekt ablehnend – wegen dessen Alters. Doch die Leistungen des 37-jährigen Inter-Spielers scheinen den Nationaltrainer überzeugt zu haben.

CL-Klatsche kein Grund

Acerbi sieht sich in Italiens Nationalmannschaft aber trotzdem «nicht mehr wirklich erwünscht». Ob Spallettis Aussage der Grund ist, bleibt unbestätigt. Es sei aber klar, «dass ich nicht zum Projekt des Trainers gehöre».

Die Entscheidung sei «weder endgültig noch von Wut diktiert». Auch die 0:5-Klatsche im Champions-League-Final gegen PSG am Vorabend habe nichts damit zu tun.

Luciano Spalletti
Luciano Spalletti bietet Francesco Acerbi auf, doch der will nicht. - keystone

Die «Squadra Azzurra» startet nun ohne den routinierten Innenverteidiger in die WM-Quali. Am Freitag steht das Auswärtsspiel in Norwegen an, am Montag das Heimspiel gegen Moldawien.

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