Hoffenheim-Profi: Kampf gegen Rassismus geht nicht voran

Das Wichtigste in Kürze
- «Die Leute posten dagegen etwas auf Instagram oder Twitter, aber das allein wird nichts ändern.
«Ich habe keine Angst, sondern bin einfach nur enttäuscht. Das ist ein Problem, das es nicht erst seit heute gibt. Es existiert bereits sehr lange und es geht nicht voran», sagte der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler aus Mali in einem Interview den Internetportalen «Goal» und «Spox».
«Die Leute posten dagegen etwas auf Instagram oder Twitter, aber das allein wird nichts ändern. Die richtige Wertevermittlung in frühen Jahren ist der Schlüssel», sagte Samassékou, der im vergangenen Sommer für eine Ablöse von etwa 12 Millionen Euro von RB Salzburg in den Kraichgau gewechselt war. Er forderte: «Wir müssen die Wurzeln bekämpfen. Wir leben alle in derselben Welt. Es gibt eigentlich keine Grenzen, aber wir haben sie erschaffen - und im Fussball ist es leider teilweise dasselbe.»
Wenn rassistische Rufe beim Fussball von einer Minderheit von fünf oder zehn Leuten kommen, dann müsse man sie aus dem Stadion werfen und dann sollte das Spiel fortgeführt werden. «Wir sollten nicht alle bestrafen, aber wenn sich nichts bewegt, müssen die Spieler den Platz verlassen», sagte Samassékou.