Hertha BSC: Boateng-Einsatz ungewiss, Systemwechsel möglich

Das Wichtigste in Kürze
- Hertha-Chefcoach Pal Dardai äusserte sich zur aktuellen Lage des Clubs.
- Dabei äusserte er sich auch zu den Startelf-Chancen von Kevin-Prince Boateng.
Möglicherweise weiterhin ohne Antreiber Kevin-Prince Boateng, aber wahrscheinlich mit neuer Taktik: Hertha-Trainer Pal Dardai will die Krise beim Berliner Fussball-Bundesligisten beenden. «Heute steht noch nicht fest, dass er von Anfang spielt. Es kann auch sein, dass er reinkommt, um das Spiel zu drehen.» Dies sagte Dardai zu den Startelf-Chancen von Boateng im Auswärtsspiel der Berliner beim VfL Bochum am Sonntag.
Boatengs wichtige Rolle
«Er wird uns auch helfen, wenn er auf der Bank sitzt», sagte der Trainer zu den Führungsqualitäten von Boateng. Zuletzt war der Mittelfeldspieler am Rücken verletzt.
«Wir wollen ihn auch für die Kabine», beschrieb Dardai die besondere Rolle des 34-jährigen Fussballers für Hertha BCS. Dieser war zuletzt beim 1:2 gegen den VfL Wolfsburg kurz vor der Halbzeit angeschlagen ausgewechselt worden. Anschliessend konnte er beim 0:5 bei Bayern München nicht mitspielen.

Nach drei Niederlagen für Hertha BSC in den ersten drei Saisonspielen deutete Dardai die Rückkehr zu einer Fünfer-Abwehrkette an. «Es hat den Vorteil, dass wir hinten Überzahl haben und trotzdem hoch verteidigen», betonte der Ungar. Offensiv haben die Neuzugänge Ishak Belfodil, Myziane Maolida und Marco Richter gute Aussichten auf Einsätze.
Die Partie beim Aufsteiger bezeichnete Dardai angesichts des letzten Tabellenplatzes als «Druck-Spiel». Nach Dardai sei aber eine angebliche Vorgabe von sechs Punkten aus dieser Partie und dem folgenden Heimspiel «grosser Quatsch».
Situation von Hertha BSC muss stabilisiert werden
Bis Weihnachten müsse man die Situation des Hertha BSC stabilisieren. «Es ist wichtig, dass wir einen Punkt mitnehmen», sagte Dardai. Der Trainer war zuletzt wegen seiner negativen Aussagen zur Lage des Clubs von Geschäftsführer Fredi Bobic öffentlich kritisiert worden.
«Die Spieler sind jetzt gefragt, die Verantwortung muss auch weitergegeben werden», sagte Sportdirektor Arne Friedrich. «Grundsätzlich sind wir sehr optimistisch, alles andere macht keinen Sinn», meinte Friedrich.