Pep Guardiola will bleiben. Auch wenn Manchester City für zwei Spielzeiten nicht mehr im Europapokal starten darf. Der Spanier gibt sich kämpferisch.
Trainer Pep Guardiola will seinen Vertrag bei Manchester City erfüllen. Foto: Martin Rickett/PA Wire/dpa
Trainer Pep Guardiola will seinen Vertrag bei Manchester City erfüllen. Foto: Martin Rickett/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Manchester City droht für zwei Jahre aus der Champions League ausgeschlossen zu werden.
  • Pep Guardiola schwört dem Verein trotzdem die Treue.
  • Der Spanier will die Sperre aber noch nicht akzeptieren.
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Im ersten Spiel von Manchester City nach Bekanntwerden des Europapokal-Banns lief der Spanier energiegeladen vor der Bank seiner Citizens auf. Er brüllte Anweisungen auf den Platz, war voll in seinem Element. Im Anschluss an das 2:0 (1:0) am Mittwochabend gegen West Ham United folgte ein bemerkenswerter Treueschwur des 49-Jährigen.

Pep Guardiola
Pep Guardiola liess sich im Spiel gegen West Ham nichts anmerken. - Keystone

«Wenn sie mich nicht entlassen, werde ich zu 100 Prozent bleiben. Jetzt mehr als je zuvor», sagte Pep Guardiola bei Sky Sports in seiner ersten Stellungnahme zur Strafe der Europäischen Fussball-Union. «Ich liebe diesen Club. Das ist mein Verein und ich werde hier sein.»

Pep Guardiola und Manchester City wollen kämpfen

Die UEFA verhängte gegen den Verein aus England Sanktionen wegen schwerwiegender Verstösse gegen das Financial Fairplay. Diese umfassen den Ausschluss aus der Champions League für die kommenden zwei Spielzeiten. Zudem eine Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen Euro.

City hatte umgehend angekündigt, vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas zu ziehen, um die Strafe anzufechten.

Pep Guardiola
Pep Guardiola dirigiert seine Mannschaft. - Keystone

«Es ist nicht vorbei. Der Club glaubt daran, dass es unfair ist, deshalb legen wir Einspruch ein», sagte Pep Guardiola. Sein Vertrag in Manchester läuft noch bis 2021.

«Wir sind optimistisch, dass sich am Ende die Wahrheit durchsetzt. Und wir in der nächsten Saison in der Champions League spielen werden.»

Was er und seine Mannschaft machen könnten, sei, «uns auf diese Saison zu konzentrieren. Ich vertraue meinem Verein zu 100 Prozent. Sie haben mir die Gründe erklärt.»

Sponsoreneinkünfte falsch bewertet

Die UEFA-Strafe beruht auf Erkenntnissen aus den Jahren 2012 bis 2016. Die Citizens sollen Sponsoreneinkünfte weit über Gebühr bewertet und damit bewusst getäuscht haben.

Scheich
Scheich Mansour soll Geld in den Verein gebracht haben. - Keystone

Zu grossen Teilen scheint das Geld nicht von den vorgeschobenen Sponsoren gekommen zu sein. Sondern direkt von Scheich Mansour, dem steinreichen Club-Eigentümer aus Abu Dhabi.

«Die Fans können sich zweier Dinge sicher sein. Das erste ist, dass die Vorwürfe falsch sind», sagte Citys Geschäftsführer Ferran Soriano. «Und das zweite ist, dass wir alles tun werden, was möglich ist, um das zu beweisen.»

Der Club strebe eine schnelle Klärung des Falls an. «Ich hoffe also, dass das noch vor dem Sommer abgeschlossen ist», sagte Soriano.

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