Jetzt geht's richtig los. Bis zu acht Spiele warten auf Bayern München im April. Der Auftakt lautet: Freiburg und Villarreal.
Der FC Bayern München kann wieder auf Leon Goretzka setzen.
Der FC Bayern München kann wieder auf Leon Goretzka setzen. - Sven Hoppe/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Bayern München gehts im April richtig los.
  • Die ersten Spiele sind gegen Freiburg in der Bundesliga und Villarreal in der CL.
  • Trainer Nagelsmann ist neuerdings Vegetarier.
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Julian Nagelsmann braucht einen neuen Spitznamen. «Hacki» ist out. Denn Hackbraten-Liebhaber Nagelsmann ist neuerdings Vegetarier.

Aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes, wie er am 1. April erzählte. «Erbsi» oder «Vegan-Hacki» könne man ihn ja jetzt vielleicht rufen, scherzte der 34-Jährige.

Egal. Hungrig bleibt der Trainer des FC Bayern München – vor allem auf Titel und Trophäen.

«Das Wichtigste ist, dass wir die Gier aufrechterhalten und die Spieler fit behalten.» Das sagte Nagelsmann zu den kommenden Wochen mit maximal acht Spielen in Bundesliga und Champions League im April.

Es folgen die heissen Titel-Wochen, in denen Bayern München die Ernte einfahren möchte. Also wie jedes Jahr seit 2013 die Meisterschale. Und als Krönung Europas Königsklassen-Pokal.

Schlotterbeck als Süle-Ersatz bei Bayern München?

Der Auftakt hat es in sich. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gastiert Bayern München beim Champions-League-Anwärter SC Freiburg. Im neuen, erstmals mit 34'700 Zuschauern voll besetzten Europa-Park-Stadion.

Und damit dort, wo aktuell noch Nationalspieler Nico Schlotterbeck spielt. Ihn nennt auch Nagelsmann einen «sehr guten Spieler» und der am Samstag Bayerns Torjäger Robert Lewandowski stoppen will.

Im Münchner Orbit wird der 22 Jahre junge Schlotterbeck längst als Einkaufskandidat gehandelt. Er könnte den am Ende der Saison kostenlos nach Dortmund wechselnden Innenverteidiger Niklas Süle ersetzen.

Pünktlich zum Re-Start nach der Länderspielpause füllen sich beim Tabellenführer wieder die Reihen. Süle ist nur zwei Wochen nach einem kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder einsatzfähig. Er soll ebenso wie Leon Goretzka in Freiburg einige Spielminuten sammeln vor dem Champions-League-Viertelfinale beim FC Villarreal.

Goretzka freut sich

«Extrem erlösend» nannte es Goretzka, endlich wieder Teil des Teams zu sein. Vier Monate ist es her, dass der Mittelfeldspieler zuletzt in einem Bundesliga-Stadion auf dem Rasen stand: beim Bayern-Sieg in Dortmund.

Hartnäckige Patellasehnenproblemen bremsten Goretza, den vorm Comeback noch leichte muskuläre Probleme an der Hüfte plagen. Goretzka habe «zwei Wochen herausragend gut trainiert», berichtete Nagelsmann glücklich: «Ich würde ihn gerne spielen lassen.»

Zumal Joshua Kimmich am Freitag weiter auf die Geburt seines dritten Kindes wartete. Der 27-Jährige könnte in den Breisgau nachreisen.

Man habe dafür «eine Deadline» für den Spieltag verabredet, bis wann eine solche Aktion Sinn machen könnte, sagte Nagelsmann. Die Geburt gehe vor. Noch nicht dabei ist Alphonso Davies nach Herzmuskelentzündung.

Um als Kollektiv nach der Länderspielpause wieder Rhythmus für das Villarreal-Spiel aufzunehmen, ist auch das Mitwirken von Lewandowski geplant. Trotz einer Rippenprellung. «Robert ist einer, der immer spielen will und eine extrem hohe Schmerztoleranz hat», bemerkte Nagelsmann. Aber eines sei klar: «Wir gehen kein Risiko ein, wir wollen ihn Mittwoch in Villarreal fit haben.»

«Wir würden einen Fehler machen, wenn wir Spieler schonen würden», sagte Nagelsmann darum auch mit Blick auf sein Aufstellungspuzzle. «Freiburg ist eine schwer zu bespielende Mannschaft. Sie werden uns alles abverlangen. Es ist schon ratsam, das neue Stadion von Freiburg so einzuweihen, dass wir dort versuchen wollen, zu gewinnen.»

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