DFB-Präsident Fritz Keller hat ein Pokalfinale mit Zuschauern nicht gänzlich ausgeschlossen.
Fritz Keller
Schliesst Zuschauer beim Finale des Pokals nicht aus: Fritz Keller, DFB-Präsident. Foto: Thomas Böcker/DFB/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fritz Keller hält ein Pokalfinale mit Zuschauer nicht für unwahrscheinlich.
  • Mit 1000 Personen könnte das Vorhaben vielleicht tatsächlich in die Tat umgesetzt werden.
  • Gespräche laufen derzeit.
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Der DFB-Präsident Fritz Keller hält ein Pokalfinale mit Zuschauer für möglich. «Der Boss ist der Gesetzgeber», sagte Keller in der ARD.

«Der Senat ist dafür zuständig. In Berlin sind Veranstaltungen bis 1000 Personen erlaubt. Wenn der Senat sagt, ja, wir können das, dann gehen wir auf 1000», so Fritz Keller.

Es habe dazu bereits Gespräche gegeben am Montag und Dienstag. Da habe es die klare Ansage gegeben, dass es «keine Sonderstellung für den Fussball gibt. Und das finde ich auch in Ordnung. Der Fussball braucht keine Sonderstellung.»

Einem von Fan-Vertretern der beiden Finalteilnehmer Bayern München und Bayer Leverkusen zuletzt geforderten späteren Termin als dem 4. Juli erteilte Keller eine Absage: «Weil wir einen neuen Wettbewerb auch für die Amateurmannschaften starten wollen», sagte Keller. «Guckt euch doch mal den ganzen Kalender an.»

Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit der Universität Hamburg hält eine Rückkehr vieler Zuschauer in Stadien noch für einige Zeit unrealistisch. Entscheidend sei, «wie viele Menschen man ins Stadion lässt», sagte er. «Deutlich begrenzen, im niedrigen dreistelligen Bereich, dann kann man das durchaus auch umsetzen.» Weil Menschen in Stadien schrien und sängen sei die Gefahr einer weiteren Verteilung von Tröpfchen gross.

Fussball sei emotional. «Da mit Abstand still zwei Stunden zu sitzen mit Maske ist kein Erlebnis, das kann sich keiner wünschen.»

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