Europa League: Das steckt hinter Fan-Eklat bei Fenerbahce-Spiel

Nach nur sieben Minuten schickt Schiedsrichter Sandro Schärer die Teams im Duell Anderlecht gegen Fenerbahce wieder in die Kabine.

Grund: Schlägereien im Innenraum des Stadions (Video unten).

Der Schweizer Unparteiische fackelt nicht lange und unterbricht die hitzige Partie für rund 20 Minuten. Nun kommen erste Details zum Fan-Eklat von Brüssel ans Licht.

Türkische Medien berichten, dass im Stadion eine Durchsage wegen eines rassistischen Vorfalls gemacht wurde.

Demnach lauteten die Worte des Speakers: «Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um eine wichtige Sicherheitsankündigung handelt. Aufgrund des rassistischen Verhaltens einiger Zuschauer erklärte der Schiedsrichter, dass er das Spiel möglicherweise abbrechen muss.»

Und weiter: «Seien Sie versichert, dass das Spiel abgebrochen und unterbrochen wird, wenn sich die Zuschauer weiterhin rassistisch verhalten.»

Brisant: Auf den Videos der Ausschreitungen ist zu sehen, wie Fenerbahce-Spieler Bright Osayi-Samuel immer wieder auf die Ränge zeigt. Er muss anschliessend von Mitspielern sogar zurückgehalten werden.

Laut türkischen Medien soll es zu rassistischen Äusserungen gegenüber dem Nigerianer gekommen sein. Anschliessend flogen die Fetzen.

Trotz langer Unterbrechung lässt sich Fenerbahce nicht aus dem Konzept bringen. Nach dem 3:0 im Hinspiel zieht die Mourinho-Elf durch das 2:2 im Rückspiel souverän in den Achtelfinal ein.

Für das Team aus Istanbul geht es bereits am Montag mit dem nächsten Kracher weiter. In der Liga kommt es zum Stadtderby gegen Galatasaray.