Nach fast einem Jahr kehrt der ewige Manuel Neuer ins Tor der Nationalmannschaft zurück. Der 34-Jährige ist in Topform. Ein Ende seiner Ära beim DFB ist nicht in Sicht. Von einem Kampf um die Nummer eins spricht acht Monate vor dem nächsten Turnier niemand mehr.
Manuel Neuer war zuletzt in Topform. Foto: Sven Hoppe/dpa
Manuel Neuer war zuletzt in Topform. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Manuel Neuer kehrt nach fast einem Jahr ins Tor der deutschen Nationalmannschaft zurück.
  • Der Keeper ist in topform.
  • Seine DFB-Zeit dürfte noch lange nicht vorbei sein.
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In den vergangenen Wochen sah Joachim Löw nur im Fernsehen, wie sein Kapitän überragend hielt. Und dann reihenweise Siegerpokale in die Luft reckte.

Jetzt ist Bayerns Erfolgsgarant Manuel Neuer wieder live beim Bundestrainer dabei. Und soll entscheidend mit dafür sorgen, dass die deutsche Nationalmannschaft am Samstag (20.45 Uhr/ARD) in der Ukraine endlich wieder gewinnt.

Manuel Neuer als Symbol des Siegers

Der 34 Jahre alte Manuel Neuer steht mehr denn je als Symbol für das so wichtige Sieger-Gen. Mit Bayern hat er seit dem Re-Start des Profifussballs nach dem Corona-Lockdown gleich fünf Titel-Trophäen in Empfang genommen.

«Es tut gut, Manuel hinten drin zu haben. Die Sicherheit, die er ausstrahlt, und die Erfahrung, die er mitbringt, tun jeder Mannschaft auf der Welt gut». Dies äusserte Neuers Münchner Teamkollege Leon Goretzka nach einem der Bayern-Triumphe.

Neuer glänzte in allen Wettbewerben. Er wurde mit grossem Abstand zum besten Champions-League-Torhüter der Saison gewählt. Neuer setzt als Torwart wieder Massstäbe, so wie er es als Libero-Torwart beim WM-Triumph 2014 in Brasilien getan hatte.

Kein Konkurrenzkampf in Sicht

Seit 2010 hat er bei allen grossen Turnieren des Nationalteams als Stammkraft im Tor gestanden. Das wird - wenn nichts Aussergewöhnliches passiert - auch bei der in den Sommer 2021 verschobenen EM wieder so sein. Von einem Konkurrenzkampf um die Nummer eins bei Löw spricht niemand mehr.

Nach dem spektakulären 8:2 des FC Bayern mit Neuer gegen Barcelona im Champions-League-Viertelfinale ist die Hackordnung wieder klar. Zumal sich ter Stegen nach dem Acht-Tore-Alptraum im Estádio da Luz von Lissabon einer Operation am rechten Knie unterziehen musste.

«Das ist ein proaktiver Eingriff, um vorzubeugen und für die Zukunft vorbereitet zu sein. Ich bin ruhig und positiv in Bezug auf die Situation. Ich werde bald wiederkommen», übermittelte der 28 Jahre alte Ex-Gladbacher damals.

Doch noch immer ist ter Stegen nicht auf den Rasen zurückgekehrt. Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt und Bernd Leno vom FC Arsenal sind in der Ukraine die Ersatztorhüter.

In Kiew bestreitet Manuel Neuer, der vor der Corona-Pandemie im November 2019 letztmals im DFB-Tor stand, sein 93. Länderspiel. Die 100 dürfte der gebürtige Gelsenkirchener im EM-Jahr 2021 vollmachen, wenn er gesund bleibt. Das Ende seiner Ära in der Nationalmannschaft ist nicht in Sicht.

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