BVB – Trainer Kovac: «Wunder gibt es immer wieder»

Borussia Dortmund benötigt in der Champions League eine abermalige Europacup-Aufholjagd gegen ein spanisches Team. Das ist schon mehrmals gelungen: 1994 (La Coruña), 2013 (Málaga) und 2024 (Atlético Madrid).

Doch nach dem 0:4 in Barcelona scheinen die Hoffnungen dieses Mal doch sehr getrübt. «Wunder gibt es immer wieder», meint Trainer Niko Kovac vor dem Viertelfinal-Rückspiel. «Aber wir wissen auch, dass Barcelona 2025 noch kein einziges Pflichtspiel verloren hat. Das macht die Sache umso schwieriger, beziehungsweise nicht so leicht.»

«Ein Weiterkommen wäre wahrscheinlich das grösste Fussballwunder in der Geschichte von Borussia Dortmund», sagte Sportchef Lars Ricken. Zu gross war die Überlegenheit Barças im Hinspiel, zu gross ist die Bürde des Ergebnisses aus der Vorwoche.

«Ein 0:4 gegen Barcelona ist keine besonders gute Ausgangssituation», bekennt auch Sportdirektor Kehl.

Für den BVB geht es in erster Linie darum, sich nicht noch einmal so zu präsentieren wie in Barcelona. Und als Vorjahres-Finalist zumindest in Würde auszuscheiden.

«Wir wollen das Spiel gewinnen. Wie hoch, muss man dann sehen. Aber wir wollen auf jeden Fall ein anderes Gesicht zeigen als im Hinspiel», sagte Kovac.

Optimistischer klingt Felix Nmecha: «Wir müssen ein perfektes Spiel machen. Mit unseren Fans ist alles möglich. Wir haben dies Glauben», sagt der Mittelfeldspieler.

«Wir gehen nicht einfach so in das Spiel, wir wollen das Spiel gewinnen.»

Angesichts der enttäuschenden Bundesliga-Saison dürfte die Partie am Dienstag für mindestens 17 Monate der vorerst letzte Champions-League-Auftritt des BVB sein.

«Als Spieler will man immer Champions League spielen. Wir müssen das geniessen. Wir dürfen auch nicht zu weit denken. Wir haben definitiv noch Chancen in der Liga», meinte Nmecha.

Fünf Spieltage vor dem Saisonende liegen die Dortmunder sechs Punkte hinter einem Champions-League-Rang.