

Bundesliga: Heidenheim-Goalie Müller geht es «deutlich besser»

Das Wichtigste in Kürze
- Aufatmen bei Heidenheim: Goalie Kevin Müller geht es nach seinem Zusammenprall besser.
- Der Goalie musste beim 0:0 gegen Bochum minutenlang gepflegt werden.
Heidenheim-Goalie Kevin Müller geht es nach dem heftigen Zusammenprall im Spiel der Bundesliga gegen Bochum wieder «deutlich besser».
Das sagte Holger Sanwald, Vorstandsvorsitzender beim FCH, im ZDF-Sportstudio. «Er ist ansprechbar, er antwortet normal. Ihm ist noch ein bisschen schwindelig.»
Der 34-jährige Müller erlitt im Freitagabendspiel (0:0) eine schwere Gehirnerschütterung. Er sei am Samstagmorgen auf die Normalstation des Klinikums Heidenheim verlegt worden.

«Ihm geht es wieder gut», so Sanwald weiter. «Wir sind hoffnungsvoll, dass er auch bald zurückkehren kann. Er fragt zumindest schon danach, wann er wieder auf dem Platz stehen kann.»
Müller war beim Kampf um den Ball mit Gegenspieler Ibrahima Sissoko zusammengestossen. Und blieb zunächst bewusstlos liegen.
Nach einer mehr als zehnminütigen Behandlung wurde der Keeper unter aufmunternden «Kevin Müller»-Rufen von beiden Fanlagern mit einer Trage abtransportiert und ins Klinikum Heidenheim gebracht.
«Das war ein klassischer Knockout. Und wir hoffen, dass er schnell wieder zurückkommt», hatte FCH-Coach Frank Schmidt noch am Abend erklärt.
Sanwald lobt Fan-Reaktionen: «Wirklich unglaublich»
Sanwald lobte die Reaktion der Fans: «Das war wirklich unglaublich. Es ging in diesem Spiel wirklich um alles für beide Mannschaften.»

Dass die Anhänger in diesen dramatischen Momenten die sportliche Situation zurückgestellt und sich gegenseitig unterstützt hätten, sei ein «grossartiger Augenblick» gewesen.
«Ich kann nur ein grosses Kompliment machen an die VfL-Bochum-Fans, aber auch an unsere Fans: Das war toll und hat sicherlich dem Kevin Müller auch sehr geholfen», sagte der 57-Jährige.