Bayern München: Denkt Harry Kane nach dem Titel über Abschied nach?

Harry Kane hat seinen Fluch am Wochenende gebrochen – und das auf dem Sofa: Weil der nun entthronte Titelverteidiger Leverkusen gegen Freiburg patzt, ist Bayern München vorzeitig Meister. Und damit holt Kane den ersten Titel seiner Profi-Karriere!

Für diesen war der Engländer im Sommer 2023 von Tottenham nach München gewechselt. In seiner ersten Saison setzte es dann aber mehrere Dämpfer: Im Pokal blamierte man sich gegen Saarbrücken, in der Liga wurde man nur Dritter.

Mit einem Jahr Verspätung hat es mit dem ersehnten ersten Titel nun doch noch geklappt: Am Sonntagabend durfte Kane mit dem FC Bayern ausgelassen den Meistertitel feiern. Es bleibt der einzige Titel der Saison – aber das dämpft die Freude aktuell kaum.

Deutlich mehr Dämpfer-Potenzial haben die wilden Gerüchte, die sich in die Meisterfeier mischen. Demnach soll Kane – dank einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2027 gültigen Vertrag – mit einem Abschied kokettieren.

Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund sieht sich zu einer Stellungnahme genötigt. Er schliesst einen vorzeitigen Kane-Abgang kategorisch aus. «Das ist kein Thema», sagte Freund im Interview mit der «Abendzeitung» und «t-online».

Der 100-Millionen-Euro-Stürmer soll bei seiner Verpflichtung im Sommer 2023 von Tottenham Hotspur eine Ausstiegsklausel gefordert haben. Damit könnte er jeweils im Sommer vorzeitig für eine jährlich geringere zweistellige Millionensumme wechseln.

Das ist aber wohl auch für dieses Jahr nicht der Wunsch des englischen Auswahlkapitäns. Er fühle sich sowohl sportlich als auch privat mit seiner Familie in München wohl. Zudem holte er nun endlich seinen ersehnten ersten Titel der Karriere.

Auch der Abschied seines englischen Auswahlkollegen Eric Dier beim deutschen Rekordmeister beeinflusse Kane «nicht direkt. Harry ist generell sehr angesehen in der Mannschaft. Er steht mitten im Leben, hat sich super akklimatisiert in München», so Freund.