

Bayer Leverkusen: Bayer-Konzern stimmt laut Bericht Wirtz-Verkauf zu

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bayer-Konzern soll einen Verkauf von Florian Wirtz genehmigt haben.
- Laut einem Bericht müsse aber 150 Millionen Euro für den deutschen Nationalspieler zahlen.
- Den Bayern könnte diese Summe zu hoch sein.
In einen möglichen Wechsel von Nationalspieler Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Bayern München kommt einem Medienbericht zufolge Bewegung. Wie «Sport1» vermeldet, soll der Bayer-Konzern Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro grundsätzlich grünes Licht für einen Wirtz-Transfer gegeben haben.
Voraussetzung ist offenbar, dass ein Verein 150 Millionen Euro für den 22-Jährigen bezahlt. Ob die Bayern dazu bereit sind, ist aber fraglich.
Wo soll Florian Wirtz nächste Saison spielen?
Sportchef Simon Rolfes hatte am Sonntag die Chancen auf einen Wirtz-Verbleib bei Bayer Leverkusen mit «60:40» beziffert.
Wirtz hat in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2027. Er soll angeblich nur zum FC Bayern wechseln wollen, falls er den letztjährigen Double-Gewinner tatsächlich verlassen sollte.
Die «Bild» hatte gemeldet, dass die Münchner in diesem Sommer 100 Millionen Euro an Ablösesumme bieten wollen. Sollte das nicht reichen, würde Wirtz bis 2026 warten. Bayern-Vorstand Max Eberl war am Wochenende Nachfragen zu einer kolportierten Einigung mit Wirtz ausgewichen.
Hamann: Musiala könnte unter Wirtz-Wechsel leiden
TV-Experte Didi Hamann glaubt derweil, dass Jamal Musiala der Verlierer eines Wechsels von Wirtz zu Bayern München sein könnte. Stellt der deutsche Fussball-Meister sein System nicht um, müsste einer der beiden Offensivstars wohl das geliebte Zentrum räumen.
«Ich glaube, dass einer darunter leiden wird, und ich könnte mir vorstellen, dass das möglicherweise Musiala ist», sagte Hamann in der Sendung «Sky90».
Damit Musiala und Wirtz beide zentral wirbeln können, müsste sich der FC Bayern vom seit vielen Jahren etablierten 4-2-3-1-System verabschieden. Hamann hat daran seine Zweifel.

Er glaube nicht an einen FC Bayern mit zwei Zehnern. Auch weil das bedeuten würde, dass in Flügelstürmer Michael Olise der «dieses Jahr wahrscheinlich beste Spieler keinen Platz hat oder hätte».
Er gehe davon aus, dass Wirtz auf der 10 hinter Stürmer Harry Kane spielen würde – und Bayern weiter mit zwei Aussenspielern. «Deshalb weiss ich nicht, ob die Musiala-Seite so erfreut ist, wenn Wirtz kommt», weil Musiala wahrscheinlich derjenige sein werde, der aussen spielen müsse, sagte Hamann.
Letztlich seien Wirtz und Musiala zentrale Spieler, die, wenn sie auf dem Platz stehen, beide den Ball am Fuss haben wollen. «Und die Bayern spielen auch nur mit einem Ball.»