Als Mitinitiatorin von «Fussball kann mehr» fordert Schult unter anderem eine Frauenquote in Fussballverbänden. Das Amt der DFB-Präsidentin schliesst sie nicht aus.
Almuth Schult bei einer Pressekonferenz. Die Nationaltorhüterin hat die Forderungen nach einer grundlegenden Reform des Deutschen Fussball-Bundes bekräftigt. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Almuth Schult bei einer Pressekonferenz. Die Nationaltorhüterin hat die Forderungen nach einer grundlegenden Reform des Deutschen Fussball-Bundes bekräftigt. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nationaltorhüterin Almuth Schult hat die Forderungen der Initiative «Fussball kann mehr» nach einer grundlegenden inhaltlichen und personellen Reform des Deutschen Fussball-Bundes bekräftigt.
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Es sei «schwer zu durchschauen, wie der DFB wirklich funktioniert», sagte die Torhüterin des deutschen Pokalsiegers VfL Wolfsburg in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung». «Wir fragen: Wie können wir den DFB-Bundestag mit den Wahlmännern aus den Landes- und Regionalverbänden diverser gestalten? Wie kann das Präsidium die Mitglieder besser repräsentieren?» Der Dachverband sei «im Durchschnitt ja nicht männlich, weiss und über 50 Jahre alt, sondern vielfältig», sagte sie.

Klare Regeln im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit

Schult zählt zu den neun Frauen, die die Initiative «Fussball kann mehr» ins Leben gerufen haben. Darin fordern die Initiatorinnen «klare Regeln im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit im deutschen Fussball». Dazu zählt unter anderem eine Quote für Fussballverbände von mindestens 30 Prozent Frauen in Führungspositionen. Die Gruppe fordert auch einen ausserordentlicher Bundestag und einen Beschluss zu einer Strukturreform. «Damit mit kompetenten, unabhängigen Leuten frischer Wind reinkommt», wie es die 30-Jährige formulierte.

Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könne, DFB-Präsidentin zu werden, antwortete Schult: «Grundsätzlich kann ich mir alles vorstellen, was den Fussball voranbringt und was dem Verband hilft, wieder nahbar zu werden.» Sie verwies zudem darauf, dass das Positionspapier sie verpflichte, Verantwortung zu übernehmen.

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