

Abreise zum Finalturnier: FC Bayern München zieht's nach Lissabon

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Bayern München ist nach Lissabon abgereist.
- Am Freitag trifft das Team von Hansi Flick im CL-Viertelfinale auf den FC Barcelona.
- Flick kann personell aus dem Vollen schöpfen.
Auf nach Lissabon: Nach dem Trainingslager an der Algarve reist der FC Bayern München in die portugiesische Hauptstadt, wo am Freitag (21.00 Uhr) das Viertelfinale gegen den FC Barcelona ansteht.
«Es war optimal hier», resümierte Trainer Hansi Flick nach dem Aufenthalt in Lagos. Dort hat sich das Team um Kapitän Manuel Neuer seit Sonntagabend vorbereitet.
Den «letzten Schliff» will sich Bayern München am Abend beim Abschlusstraining im Estádio da Luz holen, wie Flick sagte. Um die Mittagszeit erfolgt der kurze Flug von Faro in Portugals Hauptstadt. Die Bayern-Profis sehnen den Anpfiff der Partie gegen Barcelona mit Weltfussballer Lionel Messi herbei.
«Wir sind heiss darauf, das Spiel zu spielen», sagte Nationalspieler Leon Goretzka. Als erste Mannschaft ist Paris Saint-Germain durch ein 2:1 gegen Atalanta Bergamo in das Halbfinale eingezogen.
Bis auf den am Fuss verletzten Benjamin Pavard kann Flick beim Start ins Turnier personell aus dem Vollen schöpfen. Die Adduktorenbeschwerden beim 19-jährigen Alphonso Davies werden als nicht einsatzgefährdend eingestuft. Am letzten Training an der Algarve hatte der Aussenverteidiger nicht teilgenommen.
Grosse Hoffnung in Bayern München
Fussball-Europameister Bernd Schuster traut dem FC Bayern München beim Finalturnier viel zu. «So, wie sie gespielt und die Meisterschaft gewonnen haben, sind sie für mich einer der Favoriten», so Schuster der «Bild». Schuster sieht den Schlüssel für das Weiterkommen des Rekordmeisters vor allem im Ausschalten von Superstar Lionel Messi. Barcelona sei in dieser Saison so abhängig von Messi, wie es das noch nie gegeben habe, sagte Schuster.
Man müsse festhalten, «dass Messi Spiele nach wie vor alleine gewinnen kann. Er hat die Qualität, um auch gegen Bayern Tore zu schiessen und das Spiel alleine zu entscheiden», sagte Schuster. Für Barcelona gebe es in dieser Saison nur zwei Möglichkeiten. «Dass Messi das Tor trifft oder dass Barcelona im Spiel ohne Ball einen Weltklasse-Tag erwischt.»
RB Leipzig traut Schuster den Sprung ins Endspiel nicht zu. «Das Finale ist sicher eine Nummer zu gross. Aber es ist schon hervorragend, was sie bis jetzt erreicht haben», sagte Schuster vor dem Duell der Sachsen gegen Atlético.
«Man muss ja sehen, welch junge und teils unerfahrene Mannschaft sie haben. Und das auf Champions-League-Ebene! Jetzt kommen so alte Kanonen wie Atlético daher, die schon seit Jahren auf oberstem Niveau spielen. Zweimal im Endspiel waren und Bayern hin und wieder weggefegt haben», sagte der frühere Profi.
«Leipzig hat zudem den Nachteil, Timo Werner in dieser Situation verloren zu haben.» Der Nationalspieler war zum FC Chelsea nach England gewechselt.