Marc Kämpf vom SC Bern: «Fühlen uns eigentlich alle fit»
Das Wichtigste in Kürze
- Gestern hat der SCB erneut gegen den ZSC verloren - nun es steht 3:1 für die Lions in der Halbfinal-Serie.
- Verliert der amtierende Meister Bern das Spiel am Donnerstag, ist die Saison vorzeitig vorbei.
- SCB-Stürmer Marc Kämpf, weiss aber: er und sein Team kämpfen, egal was passiert.
Wer mehr kämpft, hat mehr Glück
Kämpf ist überzeugt, dass das Glück auf der Seite der Mannschaft ist, welche mehr kämpft. Auf die Frage, wie sie unter solchem Druck in das nächste Spiel starten, gibt der Stürmer eine überraschende Antwort: «Vielleicht ist dieser Druck das, was wir brauchten in dieser Serie. Vielleicht spielen wir besser mit dem Messer am Hals.»
Der SC Bern steht nach der gestrigen Niederlage arg mit dem Rücken zu Wand. Die ZSC Lions führen in der Playoff-Halbfinalserie mit 3:1 und besitzen gleich drei Matchpucks für den Finaleinzug (Nau berichtete). Verlieren die Mutzen das Spiel am Donnerstag in der Postfinance Arena, ist der Traum der Titelverteidigung geplatzt.
Marc Kämpf, Stürmer des SC Bern, gibt gegenüber Nau zu, dass die Stimmung im Team gestern Abend bedrückt war. Der 27-Jährige wurde bereits in der Saison 2015/2016 Schweizermeister mit dem SCB – absolvierte da aber lediglich zwei Spiele auf Leihbasis von Langenthal. In dieser Saison hat er sich direkt zum Stammspieler entwickelt, acht Tore stehen ihm zu Buche. «Wir müssen kämpfen und an die Defensive denken», sagt Kämpf im Hinblick auf das entscheidende Spiel am Donnerstag.
Ob Olympia dabei auch eine Rolle gespielt hat? Dass etliche Spieler des SCB zu viele Spiele und zu wenig Pause gehabt haben sollten, ist für Kämpf nur eine Ausrede. Er sagt klar: «Wir sind alle fit». Für den SCB geht es am Donnerstag um alles. So blickt Kämpf voraus: «Wir kämpfen, egal was passiert.»