Goali Cristobal Huet feiert zu seinem Abschied mit Lausanne einen Sieg gegen die SCL Tigers

In den bedeutungslosen letzten Spielen der Platzierungsrunde gewinnt Ambri-Piotta gegen Kloten mit 5:2 und Lausanne mit 2:1 gegen Langnau. In letzterem Spiel wurde zum Ende eine Legende des Schweizer Eishockeysports verabschiedet.

Der Kult-Goali Cristobal Huet beendet nach 24 Jahren seine Karriere. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Die letzten Spiele der Platzierungsrunde sind vorüber, Lausanne und Ambri gewinnen gegen die Tigers und Kloten.
Ein spezieller Abend war es in Lausanne, dort wurde nämlich die Torhüter-Legende Cristobal Huet verabschiedet.

Lausanne - SCL Tigers 2:1
Lausanne schliesst die Platzierungsrunde mit einem 2:1-Heimsieg gegen die SCL Tigers ab. Auswirkungen hat das eigentlich keine, denn beide Teams hatten sich den Klassenerhalt schon vorzeitig gesichert. Für Lausanne dürfte der Sieg aber trotzdem eine spezielle Bedeutung haben. Nach dem Spiel wurden nämlich Kult-Goali Cristobal Huet und die beiden Spieler John Gobbi und Florian Conz verabschiedet.

6345 Fans kamen nochmals ins Malley-Provisorum, um die drei Legenden nach dem letzten Spiel ihrer Karriere zu ehren. Huet, Gobbi und Conz, begannen die Partie und standen noch auf dem Eis, als Langnau bereits nach 53 Sekunden in Führung ging. Der 42-jährige Huet, der trotz Knieproblemen in seinem letzten Spiel 22 Paraden zeigte, liess anschliessend jedoch kein Gegentor mehr zu und zwei ehemalige Langnauer (Froidevaux und Genazzi) schossen Lausanne noch zum Sieg.

Kloten - Ambri 2:5
Ab Dienstag stehen sich Ambri-Piotta und Kloten in einer Best-of-7-Serie gegenüber. Der Verlierer der Serie muss anschliessend gegen den NLB-Meister um den Platz in der National League kämpfen.

Diese kommenden Partien zwischen Ambri und Kloten dürften einiges an Spannung bringen, denn auch in der letzten Platzierungsrunde spielten beide Teams mit verdeckten Karten. So liess zum Beispiel Kloten seine Stars wie Denis Hollenstein und Vincent Praplan pausieren.

Zudem leisteten sich die Klotener 75 Strafminuten und kassierten vier von fünf Treffern in Unterzahl. Insgesamt wurden im ganzen Spiel nicht weniger als 112 Strafminuten ausgesprochen – die Best-of-7-Serie zwischen den Tessinern und den Zürcher Unterländer dürfte also sehr körperbetont werden.

Tigers-Sportchef Jörg Reber tritt zurück und übernimmt ab nächster Saison strategische Aufgaben im Nachwuchsbereich. - Keystone

John Gobbie, Cristobal Huet und Florian Conz wurden nach dem 2:1-Heimsieg der Lausanner gebührend gefeiert.

Huet beendet seine Eishockey-Karriere nach 24 Jahren.

Zuvor bewies Huet aber noch einmal, aus welchem Holz er geschnitzt ist: In der Partie gegen die SCL-Tigers zeigte der 42-jährige schweizerisch-französische Keeper 22 Paraden.

Gobbie, Huet und Conz wurden in einer fast halbstündigen Show nach Spielschluss geehrt und verabschiedet.

Huet spielte insgesamt während 10 Saisons in der Schweiz (Lugano, Freiburg und seit 2012 Lausanne).

Nach dem Spiel feierten auch Huet's Kinder mit ihm.

Der 42-jährige Kult-Goalie hat in seiner Karriere 289 NHL-Spiele absolivert und gewann 2010 den Stanley Cup mit den Chicago Blackhawks.

Der schweizerisch-französische Keeper Cristobal Huet blickt auf eine grosse Karriere zurück. Er absolvierte insgesamt 289 NHL-Spiele, wurde im Jahr 2010 Stanley-Cup-Sieger mit den Chicago Blackhawks, 2007 ins NHL All-Star Team gewählt, 1999 Schweizer Meister mit Lugano, 2013 NLB-Meister mit Lausanne und 1998 Französischer Meister mit Grenoble.

Zudem nahm der 42-Jährige an zwei Olympischen Winterspielen teil und hütete das Tor für Frankreich an insgesamt 11 Weltmeisterschaften. In der Schweiz spielte der Altmeister während 10 Saisons (Lugano, Freiburg und seit 2012 Lausanne).

Highlights aus der Karriere des schweizerisch-französischen Keepers Cristobal Huet.

Sportchef wechselt in den Nachwuchs

Auch bei den Tigers kam es zu einem Abschied. Jörg Reber (43), der Langnauer-Sportchef tritt auf eigenen Wunsch zurück. Ab nächster Saison will er strategische Aufgaben im Nachwuchsbereich übernehmen, berichtete das Emmentaler Radio «neo1».