Andres Ambühl: Wird seine Nummer 10 in der Nati nie mehr vergeben?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati wird am Montag nach WM-Silber feierlich von den Fans empfangen.
- Andres Ambühl wird nach seinem letzten Eishockey-Spiel besonders gefeiert.
- Der Verband denkt darüber nach, die Nummer 10 nicht mehr zu vergeben,
Die Final-Niederlage an der Eishockey-WM nervt nicht nur, weil die Schweizer Nati reif für Gold gewesen wäre. Sondern auch, weil Andres Ambühl ein märchenhafter Abgang von der Eishockey-Bühne verwehrt wurde.

Mit 41 Jahren beendet «Büeli» seine Karriere mit der 20. WM-Teilnahme: Der Rekordmann hat bewiesen, dass er es immer noch drauf hätte. Doch jetzt ist Schluss für die Nati- und HCD-Legende.

Die Schweizer Fans lassen ihn beim Empfang in Kloten wissen, wie sehr sie ihn lieben. Das verschlägt sogar dem Bündner die Sprache: «Ich muss etwas schauen, dass ich nicht emotional werde», beginnt er. Dann stockt er, ringt um Worte – und schluckt schwer.
Weibel: «Eigentlich ist es diskussionslos»
Bei Hockey-Clubs wird bei Rücktritten von verdienstvollen Spielern auch mal das Trikot unter die Hallendecke gezogen. Sind gewisse Parameter erfüllt, wird die entsprechende Nummer danach nicht mehr vergeben. Bei Nati-Legenden gibt es das nicht.

Doch «Büelis» Nummer 10 mit dem 41-Jährigen in Rente zu schicken, ist beim Verband ein Thema. Nati-Direktor Lars Weibel sagt beim «Blick»: «Wir haben es intern tatsächlich andiskutiert, wissen jedoch nicht, ob es irgendein Regulativ dafür gibt.»
Soll Ambühls Nummer 10 in der Nati gesperrt werden?
Weibel macht ernst: «Aber eigentlich ist das diskussionslos. Wenn man das bei einem Spieler machen müsste, dann bei Büeli. Deshalb werden wir diese Idee konkret prüfen.»