Team Liquid gewinnt nach zahllosen zweiten Plätzen endlich ein internationales Grossevent. Die australischen Fans sorgten zudem vor Ort für ordentlich Stimmung in der Halle und bewarben sich lautstark um die Ausrichtung des nächsten CS:GO Major.
Russel «Twistzz» Van Dulken (19) vom Team Liquid auf der grossen Bühne der IEM Sydney 2019. Foto: ESL/Helena Kristiansson
Russel «Twistzz» Van Dulken (19) vom Team Liquid auf der grossen Bühne der IEM Sydney 2019. Foto: ESL/Helena Kristiansson - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Team Liquid hat mit einem 3:2-Sieg über Fnatic die IEM Sydney 2019 gewonnen.
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Auch das Fernbleiben von Teams wie Astralis oder Natus Vincere tat der Qualität des Turniers keinen sichtlichen Abbruch.

Besonders Fnatic wuchs im Finale über sich heraus, denn selbst die Finalteilnahme war vom Team rund um Jesper «JW» Wecksell (24) und Freddy «KRIMZ» Johansson (25) nicht zu erwarten. Letztendlich setzte sich mit Team Liquid jedoch der klare Favorit durch. Die Nordamerikaner hatten sich zuvor als «ewiger Zweiter» einen Ruf gemacht, verloren meist im Finale gegen Astralis.

Um das grosse Finale zwischen dem nordamerikanischen Team Liquid und dem europäischen Team Fnatic zu verfolgen, mussten deren heimische Fans ihren sonntäglichen Schlafrhythmus umstellen. Das um sieben Uhr morgens lokaler Zeit in Sydney beginnende Finale nahm ganze sechs Stunden in Anspruch. So mussten Fans an der amerikanischen Ostküste wiederum bis fast 7 Uhr morgens durchhalten, um ihr heimisches Team siegen zu sehen.

Dies zeigt erneut, wie geistig anspruchsvoll ein E-Sport wie Counter-Strike im Vergleich zu manch einer traditionellen Sportarten ist. Mit Pausen von nur wenigen Minuten zwischen den Spielen müssen die Spieler die vollen 6 Stunden eines Best-of-5 mental komplett auf der Höhe sein. Jeder Spieler, zu jeder Zeit.

Für Team Liquid bedeutet der Turniersieg ein Preisgeld in Höhe von 100.000 US-Dollar. Viel wichtiger für die Spieler war aber wohl der eigentliche Titelgewinn und der damit gebrochene Fluch der ewigen Zweitplatzierungen in grossen internationalen Wettbewerben. Abzuwarten, ob ein solcher Sieg auch mit der Teilnahme von Natus Vincere und Astralis in Zukunft erneut gelingen kann.

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