Selina Gasparin sorgt an der Biathlon-WM im schwedischen Östersund für den dritten Schweizer Top-Ten-Platz.
Fünf Monate nach der zweiten Babypause schon wieder sehr nahe an der Spitze: Selina Gasparin lief an der WM im Einzelwettkampf auf den 9. Platz
Fünf Monate nach der zweiten Babypause schon wieder sehr nahe an der Spitze: Selina Gasparin lief an der WM im Einzelwettkampf auf den 9. Platz - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Selina Gasparin schaffte es an der Biathlon-WM auf den 9. Platz.
  • In der gleichen Disziplin hatte sie 2014 Olympia-Silber gewonnen.
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Die 34-jährige Engadierin leistete sich im Einzelwettkampf über 15 km nur eine Strafminute und lief so knapp fünf Monate nach der Geburt ihres zweiten Kindes und ohne einen Weltcup-Einsatz in den Beinen auf den 9. Platz.

In der gleichen Disziplin hatte sie 2014 Olympia-Silber gewonnen.

Die Steigerung Gasparins im Schiessstand im Vergleich zu den ersten beiden Wettkämpfen in Mittelschweden war frappant. Im Sprint und in der Verfolgung hatte sie nur 5 von 15 Scheiben getroffen. Auch diesmal unterlief ihr der einzige Fehler im Stehendschiessen, die anderen 19 Scheiben räumte sie aber ab. Auch läuferisch verlor sie nicht viel Zeit auf die Schnellsten.

Überhaupt überzeugten die Schweizerinnen mit einer hervorragenden Teamleistung. Lena Häcki kam auf den 11., Elisa Gasparin auf den 20. Platz. Beide leisteten sich zwei Fehlschüsse.

An der Spitze tauchen die Athletinnen auf, die im Schiessstand perfekt agierten. Die schwedische Olympiasiegerin Hanna Öberg sorgte für den ersten Heimsieg in Östersund. Mit 24 Sekunden Rückstand folgt die Weltcup-Leaderin Lisa Vittozzi aus Italien.

Die Französin Justine Braisaz traf einmal daneben, war aber in der Loipe die Schnellste derjenigen mit einem Fehlschuss. Sie schnappte Laura Dahlmeier die Bronzemedaille weg und setzte damit einer unglaublichen Serie ein Ende. Die Deutsche hatte zuvor in 13 WM-Einsätze in Folge immer eine Medaille gewonnen.

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