Gegen Schweizer Nati plant Löw Pause für ausgelaugte Spieler

Am Sonntagabend steigt der Kracher zwischen der Schweizer Nati und Deutschland. Bundestrainer Jogi Löw steht vor einem komplizierten Personal-Puzzle.

Deutschland Schweizer Nati — Joachim Löw, Bundestrainer von Deutschland, gestikuliert. Am Sonntag spielt sein Team gegen die Schweizer Nati. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

Am Sonntag spielt die Schweiz in Basel gegen Deutschland (20.45 Uhr).
Der deutsche Bundestrainer Jogi Löw plant einige Wechsel.

Der deutsche Bundestrainer Jogi Löw muss für das zweite Nations-League-Spiels am Sonntag gegen die Schweizer Nati rotieren. «Ich muss herausfinden, wer im Vollbesitz der Kräfte zu sein», so der 60-Jährige.

Die Situation sei auch für erfahrene Profis nicht einfach, betonte der Dortmunder Profi Emre Can: «Keiner hat so eine Situation schon gehabt, einige kommen direkt aus dem Urlaub, andere hatten eine kürzere Vorbereitung.»

Auch gegen die Schweizer mit ihrer grossen Bundesliga-Fraktion steht Löw vor dem gleichen Problem wie beim Remis gegen Spanien. Er möchte mit einem Sieg für eine positive Stimmung in der schwierigen EM-Saison sorgen. «Siege sind gut in der Nations League, aber nicht das Allerwichtigste.»

Löw muss abwarten, wie es Spielern wie Leroy Sané oder Niklas Süle nach dem intensiven Match gegen die Spanier geht. Beide waren nach Kreuzbandrissen lange in der Rehabilitation. Champions-League-Sieger Süle hat aber schon beim Finalturnier wieder Spielpraxis gesammelt.

Rechtsverteidiger Thilo Kehrer war mit Paris Saint-Germain beim Königsklassen-Turnier auch hoch belastet. Er könnte gegen die Schweizer Nati ebenfalls pausieren. Als Alternative für die Abwehr hat Löw Ginter (Mönchengladbach), Koch (Leeds) und Tah (Leverkusen) im Kader.

In der Offensivabteilung ist nach der Abreise von Kai Havert (wechselt zu Chelsea) der Dortmunder Julian Brandt erster Nachrücker-Kandidat. Auch Luca Waldschmidt, in diesem Sommer von Freiburg zu Benfica Lissabon gewechselt, rechnet sich Chancen aus.