«Es gibt Agenten, die Spieler unter Druck setzen»

Nach der Feiertagspause ist der Eishockey-Talk «Boxplay» von Teleclub zurück. In der siebten Sendung diskutieren Moderator Sven Furrer, HCD-Trainer Arno Del Curto, Ex-SCB-Spieler Martin Plüss und Agent André Rufener über den Einfluss von Spieleragenten.

Problematisch ist in den Augen der Gäste vor allem der Umgang mit Junioren und jungen Spielern. Rufener ist der Meinung, dass Eltern für ihre Kinder viel zu früh einen Spieleragenten engagieren. Nur bei Ausnahmetalenten, die den Sprung in eine nordamerikanische Juniorenliga wagen können, hält er einen Agenten für den Spieler für sinnvoll.

Junge Spieler nicht abwerben

Die Talkrunde sieht jedoch auch die Vereinsführungen in der Verantwortung. Plüss und Del Curto sprechen sich dafür aus, junge Spieler besser zu schützen. «Die Klubs sollten sich die jungen Spieler nicht gegenseitig abwerben», so Plüss. Das sei dem Ausbildungsverein gegenüber nicht fair.

Del Curto möchte nicht alle Spieleragenten in einen Topf werfen. Man müsse hier differenzieren. «Es gibt natürlich Agenten, die Spieler unter Druck setzen. Wenn sie Geld machen wollen, sagen sie dem Spieler: Du musst Punkte machen, du musst Tore schiessen», sagt der HCD-Trainer. Das sei eine Katastrophe.

Die nächste «Boxplay»-Sendung folgt am 25. Januar. Moderator Furrer empfängt dabei Nati-Trainer Patrick Fischer, um über die Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang zu sprechen.

Nau ist digitaler Partner der Eishockey-Talkrunde «Boxplay».