Doping: CAS halbiert vierjährige Sperre gegen Russland

Das Wichtigste in Kürze
- Der Sportgerichtshof CAS hat den Olympia-Ausschluss gegen Russland halbiert.
- Bis 2022 bleibt das Land wegen staatlich organisiertem Doping gesperrt.
- Nun bleibt Russland nur noch der Gang vor das Schweizer Bundesgericht.
Der Sportgerichtshof CAS hat am Donnerstag sein Urteil im Fall rund um staatlich organisiertes Doping in Russland gefällt. Grundsätzlich hat das Sportgericht sich der Ansicht der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA angeschlossen. Trotzdem wird die Sperre halbiert und gilt bis Ende 2022.
Konkret geht es im CAS-Urteil vor allem um die Suspendierung der russischen staatlichen Anti-Doping-Agentur Rusada. Diese war 2019 von der WADA wegen Manipulationen sanktioniert worden.
Ist das CAS-Urteil für Sie nachvollziehbar?
Zu den Sanktionen wegen Doping gehört unter anderem der Olympia-Ausschluss Russlands. Weder bei den um ein Jahr verschobenen Sommerspielen in Tokio noch 2022 in Peking ist Russland vertreten. Russische Athleten dürfen nur als «Neutrale» starten.
Zudem darf sich Russland bis zum Auslaufen der Sanktionen nicht für internationale Grossereignisse bewerben. Theoretisch kann gegen das Urteil aber noch Berufung eingelegt werden. Dann müsste das Schweizer Bundesgericht den endgültigen Entscheid fällen.