Dominic Thiem gewinnt die US Open gegen Alexander Zverev

Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Thiem gewinnt an den US Open seinen ersten Grand-Slam-Titel.
- Der Österreicher bezwingt den Deutschen Alexander Zverev in fünf Sätzen.
- Dabei gelang Thiem eine unglaubliche Aufholjagd, er lag nämlich mit zwei Sätzen zurück.
Dominic Thiem gewinnt im vierten Anlauf seinen ersten Grand Slam. Der Österreicher bezwingt im Final der US Open den Deutschen Alexander Zverev. Der Marathon-Final dauerte knapp vier Stunden und endete in fünf Sätzen mit 6:2, 6:4, 4:6, 3:6, 6:7 (6:8).

Alexander Zverev gab dabei eine 2:0-Satzführung aus den Händen und Thiem feierte ein unglaubliches Comeback. Der 27-Jährige ist der erste Spieler seit 16 Jahren, der in einem Endspiel nach einem 0:2-Satzrückstand noch den Titel holen konnte. Im Tiebreak nutzte der von Krämpfen geplagte Österreicher seinen dritten Matchball.
Thiem ist der erste Grand-Slam-Champion seit dem Schweizer Stan Wawrinka bei den US Open 2016, der nicht Novak Djokovic, Rafael Nadal oder Roger Federer heisst.
Nadal und Federer hatten in diesem Jahr auf einen Start in Flushing Meadows verzichtet, Djokovic war im Achtelfinale disqualifiziert worden, weil er eine Linienrichterin im Frust mit dem Ball abgeschossen hatte.
Damit war der Weg frei für einen Sieger ausserhalb der Grossen Drei. Zverev vergab die grosse Gelegenheit, während Thiem sich seinen grossen Traum endlich erfüllte. Im zehnten Duell der Beiden war es Zverevs achte Niederlage.

Am Ende der mehrstündigen Achterbahn-Fahrt liess sich Thiem rücklings auf den blauen Hartplatz fallen und schlug die Hände vors Gesicht. Zverev ging auf die andere Seite des Netzes, gratulierte seinem Kontrahenten fair und umarmte ihn nicht ganz Corona-kompatibel.