

Bayern München: Rummenigge erwartet Auswirkungen auf Transfermarkt

Das Wichtigste in Kürze
- Karl-Heinz Rummenigge erwartet eine Entschleunigung des Transfermarkts.
- Die Corona-Krise werde das «Immer teurer, schneller, mehr» einbremsen.
Karl-Heinz Rummenigge erwartet durch die Corona-Krise Auswirkungen auf den Transfermarkt. «Jede Krise beinhaltet aber auch eine Chance», so der Bayern-Vorstandschef zum Mitgliedermagazin «51». «Seit langer Zeit entwickeln sich Ablösesummen und Gehälter der Spieler in ungesunder Grössenordnung.»
Er rechne damit, dass die Corona-Krise das «Immer teurer, schneller, mehr» zumindest stoppe. «Nachfrage und Angebot werden den Transfermarkt regulieren und neu ausbalancieren», so der Vorstandschef von Bayern München.
Bremst die Corona-Krise den Transfermarkt nachhaltig ein?
Im Vorwort des Magazins wies Rummenigge erneut auf den sorgsamen gesellschaftlichen Umgang mit der aktuellen Situation hin. «Es findet eine Entschleunigung des Lebens statt. Und der Fussball muss auch damit vorbildlich und diszipliniert umgehen.»
Bayern München hat «gewisse Reserven»
«Jeder, der unseren Sport liebt, wünscht sich natürlich, dass es möglichst bald wieder auf den Rasen geht», sagte der 64-Jährige. Wann das sein werde, könne keiner seriös voraussagen. «Wenn es soweit ist, kann der Fussball hoffentlich dazu beitragen, dass wir langsam in die Normalität zurückfinden», sagte er. Derzeit stünde aber eben das Thema Gesundheit über allem.
Rummenigge wies auf die schwierige wirtschaftliche Situation des Fussballs hin. «Im Moment sind die Einnahmen aller Clubs praktisch auf null zurückgefahren.» Das betreffe auch Bayern München, wo man sich aber in der Vergangenheit «gewisse Reserven» habe schaffen können. «Das ermöglicht, dass wir in dieser grossen Krise solidarisch zusammenstehen –die starken Schultern müssen die schwächeren Schultern stützen.»