Aussenministerin Annalena Baerbock erhofft sich von einem möglichen EM-Titelgewinn der deutschen Fussballerinnen einen «grossen Push für den deutschen Frauenfussball und gegen die strukturelle Diskriminierung, die wir nach wie vor dort haben».
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Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Aussenministerin der deutschen Bundesregierung. - Christophe Gateau/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Beispiel nannte Baerbock reine Frauenfussball-Vereine, die im Vergleich zu grossen Vereinen mit starken Männermannschaften «strukturell benachteiligt» würden.
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Zudem sprach sich die Grünen-Politikerin bei ihrem Besuch in Griechenland für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern im Fussball in Deutschland aus: «Equal Pay im Frauenfussball und in anderen Sportarten ist nicht abgetan durch schöne Überschriften, sondern es sind strukturelle Dinge, die wir angehen müssen.»

Als Beispiel nannte Baerbock reine Frauenfussball-Vereine, die im Vergleich zu grossen Vereinen mit starken Männermannschaften «strukturell benachteiligt» würden. Als Vorbild in der Debatte um Equal Pay sieht die 41-Jährige Spanien und England, die «in der Profiliga feste Gehälter zahlen, damit man als Profifussballerin nicht nebenbei noch seinen Lebensunterhalt verdienen muss». Man dürfe im Profifussball nicht «zwischen Männern und Frauen unterscheiden».

Den deutschen Fussballerinnen, die durch ein 2:1 gegen Frankreich ins EM-Finale gegen England am Sonntag eingezogen waren, übermittelte die Politikerin einen «herzlichen Glückwunsch». Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg habe sich trotz der «strukturellen Nachteile» gegen «taffe Gegnerinnen» durchgesetzt.

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