Laut der französischen Sportministerin Roxana Maracineanu ist die Austragung der Tour de France und der French Open im September keinesfalls gesichert.
Bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie muss für die französische Sportministerin Roxana Maracineanu der Sport hintenanstehen. Foto: Thibault Camus/AP/dpa
Bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie muss für die französische Sportministerin Roxana Maracineanu der Sport hintenanstehen. Foto: Thibault Camus/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Den finanziellen Folgen für die Veranstaltungen sei sie sich bewusst.
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Der Sport habe angesichts der Coronavirus-Pandemie in den Entscheidungen der Regierung «keine Priorität», sagte Maracineanu in der Eurosport-Sendung «Le Club». «Wenn es nicht möglich sein wird, ist es nicht das Ende der Welt», sagte die Politikerin mit Blick auf das wichtigste Radrennen der Welt und das Tennis-Grand-Slam-Turnier. Der Start der dreiwöchigen Tour de France wurde bereits auf den 29. August verlegt, die French Open sollen nun vom 20. September bis 4. Oktober in Paris stattfinden.

Den finanziellen Folgen für die Veranstaltungen sei sie sich bewusst. «Es wird zweifellos das Ende vieler Dinge sein, die durch die Einnahmen aus diesen Turnieren und der Tour de France unterstützt wurden. Wir müssen uns neu erfinden, wenn ein Jahr verpasst wird», ergänzte Maracineanu. Das bislang bis Mitte Juli bestehende Verbot von Versammlungen in der Öffentlichkeit könnte bis September oder darüber hinaus verlängert werden, womöglich bis ein Impfstoff gefunden wurde.

Auch dem Fussball wollte die Sportministerin keine grossen Versprechen machen. «Ein Wiederbeginn Mitte Juni ist das optimale Szenario, aber es gibt noch andere. Etwa eines Wiederbeginns im September», betonte Maracineanu und schloss damit auch einen Saisonabbruch der Ligue 1 nicht aus. Das hänge auch von den Kapazitäten des Gesundheitssystems ab. So müsse sich der Sport hinten anstellen, «wenn nicht genügend Masken vorhanden sind oder die Tests wie aktuell für Personen reserviert bleiben, die Symptome aufweisen».

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